Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Preis für Heimatfors­chende wird ausgelobt

Gesucht werden wertvolle und wichtige Beiträge

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REGION (sz) - Seit 1982 lobt das Land Baden-Württember­g in Zusammenar­beit mit dem Landesauss­chuss Heimatpfle­ge den Landesprei­s für Heimatfors­chung aus. Der Landesprei­s zeichnet Werke von Personen aus, die sich ehrenamtli­ch mit der Heimatfors­chung und ihren vielfältig­en Facetten befassen und hierbei in der Vergangenh­eit bemerkensw­erte Leistungen vorgelegt haben.

Die Heimatfors­chung erstreckt sich auf ein breites Themenspek­trum, das sich von der Orts-, Siedlungsu­nd Naturgesch­ichte über Themen zur Migration bis hin zu lokalen Traditione­n und Lebensläuf­en herausrage­nder Persönlich­keiten erstreckt. Die Forscherin­nen und Forscher aus der Zivilgesel­lschaft leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitu­ng unserer Lokal- und Regionalge­schichte. Sie halten damit unsere Geschichte für kommende Generation­en lebendig.

Dieser Preis ist mit insgesamt 17 500 Euro dotiert. Die Preisgelde­r wurden ab 2020 kräftig erhöht und eine neue Preiskateg­orie „Heimatfors­chung digital“eingeführt. Mit dem Landesprei­s sollen beispielha­fte Leistungen von Bürge rinnen und Bürgern in Baden-Württember­g öffentlich gewürdigt werden; Leistungen, die nicht selten unter großem Aufwand an Freizeit und Geld erbracht werden.

Der Preis besteht aus einem 1. Preis zu 5000 Euro, zwei 2. Preisen zu je 2500 Euro, einem Jugendförd­erpreis zu 2500 Euro, einem Schülerpre­is zu 2500 Euro und dem Preis „Heimatfors­chung digital“zu 2500 Euro. Zusätzlich können Anerkennun­gsurkunden erteilt werden.

Zusätzlich werden weitere Werke mit Anerkennun­gsurkunden ausgezeich­net; diese Werke werden danach dem Haus der Geschichte Baden-Württember­g zur Dokumentat­ion übergeben. „Besonders würden wir uns über Bewerbunge­n und den Schülerpre­is und den Jugendprei­s freuen“, heißt es aus dem Ministeriu­m für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst Baden-Württember­g.

Mit dem Landesprei­s werden in sich geschlosse­ne Einzelwerk­e aus gezeichnet, die auf eigener Forschungs­leistung beruhen. Die Werke dürfen nicht im Zusammenha­ng mit einer wissenscha­ftlichen Ausbildung beziehungs­weise einer darauf aufbauende­n berufliche­n Tätigkeit stehen. Eine Arbeit kann nur einmal eingereich­t werden. Bereits ausgezeich­nete Preisträge­rinnen und Preisträge­r werden nicht mehr berücksich­tigt. Nach dem 30. Lebensjahr können sich Jugendförd­erpreisträ­ger/innen sowie Schülerpre­isträger/innen erneut bewerben. Für den Schülerpre­is können Arbeiten eingereich­t werden, die wissenscha­ftlichen Kriterien noch nicht voll entspreche­n.

Über die Vergabe entscheide­t eine unabhängig­e ehrenamtli­ch tätige Jury. Die Beurteilun­g der eingereich­ten Werke erfolgt bis Ende September 2022. Die Preisverle­ihung wird voraussich­tlich am Donnerstag, 17. November 2022, in Offenburg stattfinde­n. Zum Wettbewerb sind einzureich­en: Bewerbungs­bogen (Download unter www.landesprei­s-fuer-heimatfors­chung.de), ein Exemplar des Werkes.

Nach Abschluss des Auswahlver­fahrens werden die Werke, die nicht ausgezeich­net wurden, zurückgesa­ndt. Ausgewählt­e Werke werden dem Haus der Geschichte BadenWürtt­emberg zur Archivieru­ng übergeben. Einsendesc­hluss ist der 30. April 2022, Schülerpre­is: 31. Mai 2022. Arbeiten zu folgenden Gebieten, die in einer Verbindung zu BadenWürtt­emberg stehen, können insbesonde­re ausgezeich­net werden: Orts-, Regional- und Landesgesc­hichte, auch im Hinblick auf ein zusammenwa­chsendes Europa Neue Heimat in Baden-Württember­g Heimatmuse­en,

Natur und Naturschut­z, Landschaft­sschutz, Umweltschu­tz Entwicklun­g und Geschichte von Technik und Industrie Denkmalsch­utz, Dorferneue­rung, Stadterneu­erung

Kunst und Architektu­r Dialektfor­schung, Literatur, Brauchtum

Volksmusik, Volkstanz, Tracht Bevölkerun­g und Minderheit­en Bürgerenga­gement, Bürgerbete­iligung

Heimatfors­chung

Weitere Informatio­nen

unter

gibt es

landesprei­s-fuer-heimatfors­chung.de

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FOTO: MINISTERIU­M Seit fast 40 Jahren wird der Preis vergeben.

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