Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Ernst & Heinrich“lassen nix verkommen
Am Samstag gastiert das Duo im Blaubeurer Kleinkunst-Cafe „Zum fröhlichen Nix“
BLAUBEUREN (sz) - Trotz gewisser Bedenken hat sich das Blaubeurer Kleinkunst-Cafe „Zum fröhlichen Nix“dafür entschieden, staatlich subventioniert, vor kleinem Publikum und unter strenger Einhaltung der aktuellen Corona-Maßnahmen (2G+) kurzfristig ein kleines, feines Weihnachtsprogramm anzubieten. So konnten, nicht zuletzt wegen Corona, echte Ausnahme-Künstler, die ansonsten wohl eher irgendwelche Hallen gefüllt hätten, für „Wohnzimmer-Konzerte“gewonnen werden. Am kommenden Samstag gibt es Musik-Kabarett vom Feinsten – das schwäbische Duo „Ernst & Heinrich“.
Am Samstag, 18. Dezember, präsentieren „Ernst & Heinrich“ab 20 Uhr ihr Programm „Nex Verkomma Lassa!“im „Nix“. Dabei handelt es sich um ein Best-Of Programm mit neuen, bewährten und beliebten Liedern und Szenen in typischer Ernst-und-Heinrich-Manier, schwäbisch-international halt.
Die beiden Urgesteine Ernst Mantel (früher „Kleine Tierschau“) und Heiner Reiff, Träger des Kleinkunstpreises BadenWürttemberg und des SebastianBlau-Preises für Mundart, Vollblutmusiker,
Komödianten und Wortspielakrobaten ermöglichen tiefe humoristische Einblicke in die Welt der Schwaben. Sie besingen skurrile Missverständnisse, entstanden durch schwäbische Phonetik, männliche Wochenendrituale und Zwangshandlungen, Putzattacken und beschreiben schwäbische Formen
von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Nachdem sich Ernst Mantel (Gründungsmitglied und 28 Jahre beim schwäbischen Giganto-Unternehmen „Kleinen Tierschau“) und Heiner Reiff beim WDR kennenlernten, gründeten sie 1998 das Duo „Ernst & Heinrich“. Mit einem exotischen Sammelsurium von Instrumenten, die auf ihren Shows gespielt werden, haben sie sich dem „Schwäbischen“verschrieben und schaffen es dennoch, mit ihrer Kultur auch das Interesse der Nicht-Schwaben zu wecken.
Der Eintritt am Samstagabend kostet 18 Euro.