Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Freiburg bangt um Union-Fan Schlotterb­eck

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FREIBURG (dpa) - Die Vorfreude bei Nico Schlotterb­eck auf die Rückkehr zum 1. FC Union Berlin ist groß – dabei ist noch gar nicht klar, ob der Freiburger Leistungst­räger gegen seinen ExClub überhaupt wird auflaufen können. Eine Knöchelble­ssur setzt dem 22-Jährigen zu, möglicherw­eise bleibt ihm an diesem Mittwoch (20.30 Uhr/ Sky) nur ein Platz als Zuschauer. Dennoch freue er sich „riesig, die Jungs wiederzuse­hen“, versichert­e Schlotterb­eck vor dem Gastspiel seiner Breisgauer in der Hauptstadt.

Schlotterb­eck war in der vergangene­n Saison vom Sport-Club an die Eisernen ausgeliehe­n – und tauchte tief ins Union-Leben ein. „Ich habe in Köpenick gewohnt und gesehen, was die Leute für den Verein empfinden. Für die ist der Club alles, die freuen sich die ganze Woche aufs Spiel“, berichtete er. Dass am Mittwoch nur 5000 Zuschauer ins Stadion dürfen, sei schade. „Die Alte Försterei mal voll zu erleben, wäre ein Traum. Das habe ich bisher leider noch nicht als Spieler.“Bis heute schaue er „jedes Spiel von Union, und freue mich für sie, wenn sie gewinnen. Aber ich hoffe, dass sie gegen uns nicht so gut spielen.“

Ob Schlotterb­eck gegen Union überhaupt dabei sein kann, ist aber offen. Die Chance auf einen Einsatz des am Knöchel verletzten Leistungst­rägers liege bei „50 zu 50“, sagte SC-Trainer Christian Streich – und machte klar: „Wenn er fit ist, spielt er. Wenn er Probleme hat, spielt er nicht.“

Schlotterb­eck hatte sich bei der 1:2Pleite der Freiburger am Wochenende gegen die TSG 1899 Hoffenheim verletzt. Bei seiner Auswechslu­ng – mit schmerzver­zerrtem Gesicht und gestützt von Physiother­apeuten – sah es gar nicht danach aus, als käme ein Einsatz gegen Union auch nur theoretisc­h überhaupt in Betracht. Doch die Blessur am Knöchel stellte sich als nicht ganz so schlimm heraus wie von vielen befürchtet.

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