Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
17 Kilometer höllischer Spaß
Geländehindernislauf „X-treme Battle“glänzt wieder durch Mischung aus Härte – und Freude
HEROLDSTATT - Nur die Harten kommen in den Garten, heißt es so schön – und nur die Stärksten und Toughesten ins Ziel: Die Rede ist vom großen Gelände-Hindernislauf des SC Heroldstatt, dem X-treme Battle, das am Samstag nach CoronaZwangspause wieder stattgefunden hat. Organisator Florian Beinlich, der selbst am Lauf teilnahm, zieht ein positives Fazit, sagt aber auch: „Dieses Jahr war es echt knackig.“17 Kilometer,
900 Höhenmeter, 20 Hindernisse: Der besondere Lauf hat es in sich und begeistert nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die vielen Zuschauer, die sich für das Spektakel wieder in Heroldstatt eingefunden hatten.
Die Vorfreude auf das Event des SC Heroldstatt sei groß gewesen, so Beinlich, die Rückmeldung wiederum nach dem Lauf hätten nur eine Richtung gekannt: „Es war wieder eine ganz gelungene Sache. Es war dieses Jahr echt schwer, aber so soll es auch sein“, so Beinlich. Von den rund 400 angemeldeten Teilnehmern schafften es letzten Endes um die 300 tatsächlich auch ins Ziel. Vorbei mussten die Athleten wieder an Hindernisse mit Namen wie „pallet jump“, „straw climb“, „stack of cars“oder auch der „Waschmaschine“am Start und Ziel des Laufes. „Nicht nur die Strecke an sich hat es in sich, sondern auch die Hindernisse“, so der Organisator. Diese seien im Vergleich zur letzten Veranstaltung, die im Jahr 2019 stattfand, überarbeitet, modifiziert und verbessert worden. Um es über die Ziellinie zu schaffen, müsse man schon etwas leisten. Dass es der diesjährige Sieger, Rainer Lamparter (Laichingen Suppingen), in einer Zeit von 1:29 Stunden geschafft habe, das sei doch besonders erwähnenswert. „Das war richtig, richtig schnell“, lobt Beinlich. Auch die Plätze 2 (Marcel Morlok; We Run 4 Fun e.V.; 1:30:50) und 3 (David Rauser; Keine Frage - Göttel Alle Tage; 1:32:53) liegen knapp beieinander. Dass es wieder Verletzte unter den
Teilnehmern gegeben habe, das sei leider nicht zu verhindern, aber alle Teilnehmer seien bestens aufgeklärt und wüssten über die Risiken Bescheid. Das DRK und der Notarzt seien schnell zur Stelle gewesen. Insgesamt sei eine solche Veranstaltung nur zu stemmen, weil es „viele, viele Helfer“gebe. Diese sollen nicht unerwähnt bleiben.
Mit zum gelungenen Event beigetragen haben unter anderem die Spedition Göttel aus Heroldstatt, die wieder drei Lastwagen kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, die Schreinerei Michael Schaaf, die nicht nur die Hindernisse mit auf- und abbauen, sondern diese auch das Jahr über einlagern, der Bauunternehmer Michael Keirat, der „mit seinen Kumpels der Feuerwehr“wieder das Schlammloch baggerte, die Firma Milchtransporte Riexinger, die sich ums Wasser kümmerte, ebenso wie die Feuerwehr Heroldstatt – auch in diesem Jahr dürften um die 120 000 Liter zusammen gekommen sein –, die Bauhof-Mitarbeiter, das THW Münsingen, Gipser-Schwenkedel und das Schotterwerk Rösch-Söhne. Ohne diese „massive Unterstützung“würde es das X-treme Battle nicht geben. Hinzu kämen natürlich auch viele weitere helfende Hände, „vom Streckenteam bis zu den Damen beim Versorgungsstand“.
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