Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Unfall auf A8 nach starkem Schneefall
Schnee und Glatteis führten am Mittwoch in der Region zu einigen Unfällen und Stürzen
(dtp/tes) Der gefrierende Regen und Schnee am Mittwoch und in der Nacht führte zu einigen Unfällen sowie Stürzen auf Gehwegen.
So kam es beispielsweise auf der A8 zwischen Ulm West und Merklingen zu einem Unfall: Ein DHL-Lkw kam aufgrund der Straßenglätte ins Schleudern, fuhr in die Leitplanke und kippte um. Eine Sperrung sei dennoch nicht notwendig gewesen, wie die Polizei berichtet. Dem Fahrer ging es soweit gut und er konnte alleine aus seinem Fahrzeug aussteigen. Dennoch kam er für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus. Die Autobahnmeisterei wurde nach dem Unfall informiert und streute daraufhin Salz.
In Laichingen hingegen war es hinsichtlich Verkehrsunfälle sehr ruhig, wie Feuerwehrkommandant Martin Grötzinger berichtet. Auf der Alb sei man solche Wetterverhältnisse gewohnt und stelle sich dementsprechend darauf ein.
In der Folge sind einige Fußgänger im Ehinger Raum gestürzt und haben sich Verletzungen und Knochenbrüche zugezogen, wie die Zahlen des Ehinger Krankenhauses belegen: Demnach wurden allein hier am Mittwoch 20 Menschen nach Stürzen wegen Glatteis behandelt.
„Das ist eine Häufung, die nicht dem Normalen entspricht“, erklärt Daniela Rieker, Pressesprecherin der ADK GmbH für Gesundheit und Soziales. In manchen Fällen hätten die Menschen wieder nach Hause geschickt werden können, in anderen Fällen musste notfallmäßig operiert werden oder die Patienten wurden stationär aufgenommen. Denn
neben Sprunggelenkverletzungen sei es durch Stürze auch zu Gehirnerschütterungen, Beckenbrüchen und sogar Oberschenkelhalsbrüchen gekommen, „da muss man sofort handeln“, betont Rieker. Betroffen von Verletzungen in Folge des Glatteises seien fast alle Altersgruppen gewesen, doch seien es eher ältere Menschen, die sich schwerer verletzt hätten und aufgenommen wurden.
Angesichts der brisanten Wetterlage warnt Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk aktuell vor Waldwanderungen. „Nasser Schnee und gefrierender Regen erhöhen die Bruchgefahr bei den Waldbäumen und machen Waldwege zu Rutschbahnen“, erklärt er. Äste könnten herabfallen oder ganze Bäume umstürzen. Der Minister appelliert: „Meiden Sie vorerst Waldgebiete!“