Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Der Fehlerteufel sitzt der TSG weiter im Nacken
Fußball, Landesliga: Auswärtsfahrt nach Heimenkirch endet für Celik-Elf mit einer 1:6-Pleite
- „Wenn wir die Fehler abstellen, können wir auch gewinnen – solange wir aber immer wieder solche Fehler machen, läuft es halt so wie heute“, hakte Trainer Taner Celik die nächste Pleite der TSG Ehingen schnell ab. Mit 1:6 setzte es für den bereits feststehenden Landesliga-Absteiger im neunten Spiel des Kalenderjahres 2023 gegen den TSV Heimenkirch die neunte Niederlage.
Den Fehlerteufel scheint man bei der am Wochenende einmal mehr kurzfristig von einigen Ausfällen geplagten und nur mit zwölf Feldspielern angereisten TSG Ehingen nicht mehr los zu werden. So sprach Taner Celik nach dem Spiel am Samstag im Allgäu von „drei großen Geschenken an den Gegner allein in der ersten Halbzeit“, die bereits im ersten Durchgang für eine Vorentscheidung beim Pausenstand von 3:0 für Heimenkirch sorgten.
Nach neun Minuten nutzte Tobias Schuwerk direkt die erste Nachlässigkeit der Ehinger Hintermannschaft zur frühen Führung für die ebenfalls noch abstiegsbedrohten Gastgeber. „Im Grunde haben wir schon nach dem ersten Gegentor die Köpfe hängen lassen“, konstatierte Taner Celik. Ein Doppelpack des TSV Heimenkirch durch Simon Lang
(2:0/32.) und Lukas Selig (3:0/35.) besiegelte das Ehinger Schicksal noch vor dem Seitenwechsel.
Jegliche Hoffnung auf ein Aufbäumen nach der Halbzeitpause wurde von den Hausherren direkt nach dem Wiederanpfiff sofort im Keim erstickt. In der 47. Spielminute nutzte Tobias Schuwerk die erste sich bietende Möglichkeit, um auf 4:0 zu erhöhen. Zehn Minuten später legte Schuwerk erneut mit seinem dritten Treffer des Tages nach (5:0/57.). Der eingewechselte Leonor Karaxha machte in der 86. Minute das halbe Dutzend voll und erhöhte auf 6:0.
Eine Minute vor Schluss dann doch noch ein kurzer Glücksmoment für die TSG Ehingen: Stürmer Valentin Gombold gelingt mit seinem insgesamt zwölften Saisontor der späte Ehrentreffer. „Das war unser erster und einziger gut ausgespielter Angriff im ganzen Spiel“, berichtet der TSGCoach. Fabian Heitele bereitete mit einer Flanke auf den langen Pfosten vor, Julian Guther legte in den Fünf-Meter-Raum ab, wo Valentin Gombold als Stürmer das machte, was ein Stürmer im Strafraum zu tun hat: den Ball im gegnerischen Netz zu versenken.