Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Fischsterben am Ludwigsfelder Badesee
(sz) - Nachdem mehrere Fischkadaver am Ludwigsfelder Badesee entdeckt wurden, ist aktuell das Baden im See untersagt. Dies teilt das Landratsamt Neu-Ulm mit, das auch dringend vom Verzehr von Fischen aus dem See abrät.
Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Neu-Ulm waren am Freitag auf das Fischsterben aufmerksam geworden. Daraufhin fand eine Begehung durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) des Landratsamts Neu-Ulm statt. Dabei wurden rund 30 verendete Karpfen im Bereich des kompletten Uferbereichs gefunden. Zudem weist die Wasseroberfläche am Randbereich des Sees eine unklare Trübung auf, verbunden mit einer auffälligen Bläschenbildung.
Aufgrund der unklaren Ursache des aktuellen Fischsterbens (ein direkter Zusammenhang mit der aktuellen Gef lügelpest besteht nicht) hat der Öffentliche Gesundheitsdienst deshalb ab sofort das Baden im Ludwigsfelder See untersagt. Zudem wird nach Abstimmung mit dem Veterinärdienst im Landratsamt dringend vom Verzehr von Fischen aus dem Ludwigsfelder Badesee abgeraten.
Der ÖGD Neu-Ulm steht in enger Abstimmung mit allen beteiligten Instanzen (Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Wasserwirtschaftsamt, Stadt Neu-Ulm, Fischereifachberatung Schwaben sowie den Fachbereichen Wasserrecht und Veterinärdienst im Landratsamt).
Untersuchungen des Wassers des Ludwigsfelder Badesees sowie der Fischkadaver durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) waren als nächste Schritte vorgesehen. Sobald weitere Informationen vorliegen, wird das Landratsamt Neu-Ulm darüber informieren.