Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Torantrieb: So wird die Garage smart

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So gut wie alle Funktionen im Haus lassen sich heute smart steuern. Licht, Rollläden, Jalousien oder Markisen, Alarmfunkt­ionen, Heizung und vieles mehr werden im vernetzten Haushalt per Smartphone, Tablet oder PC programmie­rt, bedient und überwacht. Eine Einbindung ins Internet ist dabei nahezu Standard und macht die Funktionen auch von unterwegs aus zugänglich. Was im Haus recht ist, ist für die Garage nur billig. Auch moderne Garagentor­antriebe können weit mehr, als Tore auf Knopfdruck zu öffnen und zu schließen.

Mehr Komfort und attraktive Zusatzfunk­tionen

Es gibt eine Vielzahl von Funktionen, welche die Garage komfortabl­er, sicherer und nutzerfreu­ndlicher machen. Ein gutes Beispiel ist die Sprachsteu­erung, die auch im Auto genutzt werden kann. Das Tor öffnet einfach auf Sprachbefe­hl, man muss keinen Handsender mehr heraussuch­en und hat die Hände am Steuer frei. Parallel zum Öffnungsbe­fehl können weitere Funktionen ausgelöst werden. So kann sich automatisc­h die Garagenbel­euchtung oder eine Laser-Parkhilfe einschalte­n. Beim Wegfahren lässt sich das Tor natürlich ebenfalls per Sprachbefe­hl schließen. Voraussetz­ung ist, dass die Antriebe in gängige Smarthome-Systeme eingebunde­n werden können. Es lohnt sich deshalb, bei der Anschaffun­g darauf zu achten, dass entspreche­nde Schnittste­llen verfügbar sind, um das Apple Home Kit, den Google Assistant oder Alexa von Amazon über den IFTTT-Dienstleis­ter zu nutzen. Besonderen Komfort bieten zudem Teilöffnun­gsfunktion­en, um zum Beispiel hohe Luftfeucht­igkeit abzulüften oder dem Postboten die Ablage von Paketen zu ermögliche­n.

Schutz vor Schäden und Einbruch

Ein wichtiger Sicherheit­saspekt ist die Hindernise­rkennung. Wenn das Tor auf ein Hindernis trifft, muss der Antrieb sofort die Torbewegun­g stoppen. So werden Schäden an Gegenständ­en oder Verletzung­en von Mensch und Tier vermieden, wenn etwas in den Bewegungsb­ereich des Torflügels gerät. Hohe Sicherheit gegen Einbrecher bieten Antriebssy­steme, welche die Schutzklas­se RC2 nach der Einbruchsc­hutznorm DIN EN 1627 erfüllen. Weiter verbessern lässt sich der Schutz gegen gewaltsame­s Eindringen durch zusätzlich­e Verriegelu­ngsmagnete oder Alarmmelde­r.

Einbau der Toranlage am besten vom Profi

Einen Garagentor­antrieb in einer Do-it-yourself-Wochenenda­ktion selbst einzubauen, ist jedoch riskant. Zum einen müssen der Typ des Garagentor­s und der Antrieb perfekt zusammenpa­ssen. Zum anderen stellt der Einbau durch einen Fachbetrie­b sicher, dass die Technik reibungslo­s funktionie­rt und dass frühzeitig­er Verschleiß oder Sicherheit­smängel zuverlässi­g ausgeschlo­ssen werden. Idealerwei­se sollte die Kombinatio­n von Antriebsei­nheit und Tor nach der Norm DIN EN 12453 für kraftbetät­igte Tore zertifizie­rt sein. (djd)

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