Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ulm führend bei Ladeinfras­truktur

Stadt und Stadtwerke als Treiber der Mobilitäts­wende

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(sz) - Ulm gehört zu den deutschen Großstädte­n mit der höchsten Anzahl von Ladepunkte­n für E-Autos pro 1000 Einwohner. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Ladesäulen-Rankings der Stuttgarte­r Zeitung, bei dem Ulm auf dem dritten Platz in BadenWürtt­emberg und deutschlan­dweit auf dem sechsten Platz landet.

Eine dichte Ladeinfras­truktur gilt als Voraussetz­ung für den Umstieg auf Elektroaut­os. Oberbürger­meister und Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Gunter Czisch freut sich über die ausgezeich­nete Position im Ranking: „Ulm hat sich bereits vor Jahren weitsichti­g das Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Stadtwerke­n eine flächendec­kende und bedarfsger­echte Ladeinfras­truktur aufzubauen.“

Das Konzept berücksich­tigt die unterschie­dlichen Bedürfniss­e der Bürger im Zentrum und im ländlichen Bereich, teilen die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) mit. So werden unter anderem intelligen­te Parksystem­e geschaffen – ebenso wird der Schnellade­bedarf in Autobahnnä­he berücksich­tigt.

Beispielha­ft ist hier der Anfang März eröffnete Schnellade­park mit sechs Ladepunkte­n an der Autobahnau­sfahrt (A 8) Ulm Nord zu nennen. Das e-Carsharing-Angebot swu2go fügt sich mit jeweils einem zusätzlich­en öffentlich­en Ladepunkt pro Standort in diese Strategie ein.

Bereits heute betreibt die SWU in der Region mehr als 310 Ladepunkte, davon 24 Schnelllad­epunkte. Klaus Eder, Geschäftsf­ührer der Stadtwerke betont: „Die Auszeichnu­ng als führende Stadt im Ausbau der Ladeinfras­truktur ist eine Bestätigun­g unserer Arbeit und gleichzeit­ig Ansporn, uns auch weiterhin als aktiven Umsetzer der regionalen Mobilitäts­wende zu sehen.“

Die Stadt Ulm und Stadtwerke werden auch zukünftig gemeinsam in den Ausbau der Ladeinfras­truktur investiere­n, um innovative Lösungen für nachhaltig­e Mobilität zu ermögliche­n, heißt es weiter. Genannt werden auch die in Zusammenar­beit mit den Parkbetrie­ben Ulm konzipiert­en und vom Land Baden-Württember­g geförderte­n E-Quartiersh­ubs.

E-Quartiersh­ubs sind spezielle Parkhäuser und Quartiere, die für E-Autos passende Landesäule­n bieten. Sie machen von dort den Umstieg auf Bike- und Carsharing-Dienste leichter und sollen dabei helfen, in Wohnquarti­eren die parkenden Autos von der Straße ins Parkhaus zu bringen, so die Stadtwerke Ulm/NeuUlm.

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FOTO: PATRICK PLEUL/DPA Ein aktuelles Ladesäulen-Ranking sieht Ulm auf dem dritten Platz in BadenWürtt­emberg.

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