Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Alb-Donau-Kreis zum dritten Mal in Folge ausgezeich­net

Landkreis ist wieder bei der Verleihung des European Energy Awards in Karlsruhe mit dabei

-

(sz) - „Die Klimakrise ist eines der drängendst­en Themen unserer Zeit. Die Erfahrunge­n der letzten Jahre zeigen, wie wichtig das Gelingen der Energiewen­de und das Schaffen nachhaltig­er Mobilitäts­angebote sind. Als Landkreis leisten wir unseren Beitrag unter anderem durch einen massiven Ausbau des ÖPNV und der erneuerbar­en Energien. Die erneute Auszeichnu­ng mit dem European Energy Award® (eea) ist ein Beleg für unsere erfolgreic­hen Bemühungen und gleichzeit­ig ein Ansporn, schnellstm­öglich von einer ‚klimafreun­dlichen Kommune‘ zu einer klimaneutr­alen Kommune zu werden“, sagte Landrat Heiner

Scheffold zur heutigen Überreichu­ng des Preises durch Umweltmini­sterin Thekla Walker.

Der Alb-Donau-Kreis ist zum dritten Mal in Folge seit 2014 mit dem European Energy Award® (eea) als klimafreun­dliche Kommune ausgezeich­net worden. In diesem Jahr erreichte der Landkreis 70,4 Punkte (2014: 56,5 Punkte, 2017: 66,8 Punkte).

Ab mindestens 50 Punkten erhält eine Kommune den European Energy Award, ab 75 Punkten das Zertifikat in Gold. Die Auszeichnu­ng nahm Dezernent Johannes Müller während des kommunalen Klimakongr­esses Baden-Württember­g in Karlsruhe stellvertr­etend für den Alb-Donau-Kreis

entgegen. Seit der letzten Auszeichnu­ng im Jahr 2017 lag der Schwerpunk­t der Bemühungen auf einem f lächendeck­enden Ausbau des Öffentlich­en

Personenna­hverkehrs (ÖPNV). Ende 2022 erreichte der Alb-Donau-Kreis durch eine Neukonzept­ion des Buslinienv­erkehrs über Angebotsve­rdichtunge­n und die

Einführung von Rufbussen sowie Mehrverkeh­ren auf bestimmten Bahnstreck­en eine Steigerung des ÖPNV-Angebots um rund 77 Prozent gegenüber dem Stand des Vorjahres.

Weitere Schwerpunk­te des Landkreise­s und der Kreisverwa­ltung, die mit der Re-Zertifizie­rung gewürdigt wurden, sind die Nutzung erneuerbar­er Energien, der Ausbau der Radwegeinf­rastruktur, die Neuausrich­tung der Abfallents­orgung, Anpassungs­konzepte zum Klimawande­l sowie Schulungen zur gesunden und umweltbewu­ssten Ernährung. Ebenso wurde das Engagement des Alb-Donau-Kreises als Modellkomm­une „Bildung für nachhaltig­e Entwicklun­g (BNE)“hervorgeho­ben, mit der das Thema Nachhaltig­keit in den Bildungsei­nrichtunge­n verankert werden soll.

Bereits seit 2014 werden landkreise­igenen Gebäude mit erneuerbar­en Energien versorgt – beispielsw­eise durch Photovolta­ikAnlagen auf den Dächern, die überall dort installier­t sind, wo es baulich möglich ist. 2018 trat der Alb-Donau-Kreis dem Klimaschut­zpakt Baden-Württember­g bei, verabschie­dete 2021 den Start der „Nachhaltig­keitsstrat­egie AlbDonau-Kreis“und in der Kreistagss­itzung am 18. Juli 2022 den Fahrplan zur Erreichung der Treibhausg­asneutrali­tät bis 2040.

 ?? FOTO: ALB-DONAU-KREIS/OLIVER HEINL ?? Die Photovolta­ik-Anlage auf dem Haus des Landkreise­s.
FOTO: ALB-DONAU-KREIS/OLIVER HEINL Die Photovolta­ik-Anlage auf dem Haus des Landkreise­s.

Newspapers in German

Newspapers from Germany