Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Star-Magier besiegt Eventmanager vor Gericht
Florian Zimmer setzt sich in München durch – Fingerzeig für nahenden Prozess in Ulm?
- Hat sich Michael Ecker mit seinen Vorwürfen und Angriffen gegen den Ulmer Magier Florian Zimmer verkalkuliert?
Nachdem bekannt wurde, dass der Münchner Eventmanager wohl mit einem Millionenbetrag beim Freistaat Bayern wegen nicht gezahlter Steuern in der Kreide steht, nun die nächste Klatsche.
Die 26. Zivilkammer des Landgerichts München I hat sich in einem anderen Verfahren auf die Seite Zimmers gestellt, diesem Recht gegeben.
Wie Michael Scheele, der Anwalt von Florian Zimmer, mitteilt, habe das Gericht am Mittwoch, 17. Mai, mehrere Anträge von Michael Ecker gegen Florian Zimmer zurückgewiesen.
Laut Mitteilung von Scheele habe Ecker versucht, dem Magier insgesamt zehn Äußerungen gerichtlich verbieten zu lassen. Darunter die Aussagen „Michael Ecker würde Florian Zimmer erpressen“und „Michael Ecker verbreite Lügen“.
Jedoch sei die Münchner Zivilkammer zu dem Schluss gekommen, dass es sich dabei um Meinungen von Florian Zimmer handelt, die dieser so auch verbreiten dürfe – und die Ecker hinnehmen müsse. Das Gericht habe angemerkt, dass Michael Ecker durch seine eigenen Mitteilungen „eine Schärfe des Meinungskampfes“erst provoziert habe.
Michael Scheele zum Ausgang des Verfahrens in München: „Michael
Ecker ist erneut mit dem Versuch gescheitert, Florian Zimmer einzuschüchtern.“
Ecker müsse die Kosten des Prozesses tragen. Das Gericht habe alle von Ecker beanstandeten Äußerungen als rechtlich unbedenklich eingestuft. Alle zehn Anträge seien zurückgewiesen worden.
Am Freitag, 26. Mai, treffen die beiden Parteien vor dem Ulmer Landgericht das nächste Mal aufeinander (Beginn 13.30 Uhr). Fortgesetzt wird die Verhandlung, in der es um angeblich nicht gezahlte Provisionen an Ecker geht. Beweise legte dieser bis dato nicht vor. Auch die geladenen Zeugen konnten Eckers Version bislang nicht bestätigen.
Der Streitwert liegt bei rund einer Viertelmillion Euro. Ecker hat seine Forderung jedoch auf eine Millionensumme aufgestockt, da er Zimmer unter anderem vorwirft, widerrechtlich die Marke „Ulmglaublich“zu nutzen. Ecker hatte sich diese beim Patentamt auf seinen Namen eintragen lassen. Aus Zimmers Sicht jedoch aus reiner „Böswilligkeit“, um ihm zu schaden. Zimmer-Anwalt Scheele: „Florian Zimmer wird sich auch künftig von Michael Ecker weder erpressen noch einschüchtern lassen. Wir sind zuversichtlich, dass das Landgericht Ulm in dem von Michael Ecker angestrengten Prozess dessen Lügen aufdecken und die Klage abweisen wird.“
„Michael Ecker ist erneut mit dem Versuch gescheitert, Florian Zimmer einzuschüchtern.“Michael Scheele