Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Der nächste Titel für die SG Dettingen
Leichtathletik: Württembergischer Mannschafts-Meistertitel geht an die SGD
(sz) - Bei den Württembergischen Hallenmehrkampfmeisterschaften in Ulm am vergangenen Wochenende konnten die Dettinger Leichtathletinnen den nächsten großen Erfolg feiern. Bei diesem Mehrkampf hatten alle vier Dettinger Athletinnen, die sich qualifiziert hatten, einen Fünfkampf mit den Disziplinen Hochsprung, Hürden, Weitsprung, Kugelstoßen und 800m zu absolvieren. Alle vier Dettinger Athletinnen konnten dabei gemäß Abteilungsleiter Siegfried Fieder „voll überzeugen“.
Weiterhin toll in Form ist Collien Schmidt (Altersklasse W15). Sie konnte in allen Disziplinen überzeugen und mit 1,60 Meter im Hochsprung, 9,41 Sekunden über die 60-Meter-Hürden, 5,01 Meter im Weitsprung, 9,98 Meter mit der Kugel sowie 2:48,41 Minuten über die 800-Meter-Strecke kam sie am Ende auf 2633 Punkte. Dies bedeutete den dritten Platz und wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Zur Silbermedaille fehlten nur 14 Punkte.
Nur zwei Plätze hinter Schmidt, also den fünften Platz, belegte die gleichaltrige Hanna Walter. Ihre meisten Punkte holte sie im Hochsprung mit guten übersprungenen 1,52 Meter. Auch sehr gut auf den Wettkampf eingestellt war die ein Jahr jüngere Amelie Schäfer. Ihre stärkste Leistung lieferte sie über die 60 Meter Hürden ab, wo sie mit schnellen 9,78 Sekunden eine
persönliche Bestleistung lief. Die vierte im Bunde war die gleichaltrige Leonie Kehrle. Sie freute sich besonders über ihre neuen Bestleistungen im Hochsprung mit 1,44 Meter und über die Hürden. Nachdem sie auch in den restlichen Disziplinen solide Leistungen ablieferte, erreichte sie am Ende den 15. Platz unter den 30 besten württembergischen Athletinnen.
Sehr spannend verlief auch der Kampf um den Mannschaftstitel.
Nach den ersten zwei Disziplinen lagen die Dettingerinnen in Führung. In den dritten und vierten Disziplinen wurden sie dann von den Schorndorferinnen überholt, und lagen vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf einige Punkte hinter Schorndorf auf dem zweiten Platz zurück. „Die Dettinger Athletinnen wussten, wenn jede an ihre individuelle Leistungsgrenze gehen würde, könnten sie noch den ersten Platz erreichen. So mutig liefen dann auch alle die 800 Meter und mit den letzten Reserven konnten tatsächlich die Gegnerinnen noch vom ersten Platz verdrängt werden“, berichtet Siegfried Fieder. Damit wurden die Dettinger Sportlerinnen in der Besetzung Collien Schmidt, Hanna Walter und Amelie Schäfer Württembergische Meisterinnen mit der Mannschaft. Die Freude darüber war natürlich bei den Athletinnen, den Trainern und den Angehörigen riesig. Da nach dem Wettkampf immer auch vor dem Wettkampf ist, wurden bereits die nächsten Ziele anvisiert. Und das wäre vor allem die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften.
Auch bei den sehr stark besetzten Regionalmeisterschaften der Region Ost (in den Altersklassen U16 und U14), die in Ulm beziehungsweise. Schwäbisch Gmünd stattfanden, konnten sich die Dettinger Leichtathletinnen zuvor bereits 15 Podestplätze erkämpfen – davon sechs erste Plätze. In ausgezeichneter Form war auch hier bei den W15 Collien Schmidt, die sich drei Titel sichern konnte. Im Weitsprung übersprang sie mit 5,08 Meter sogar das erste Mal die „magische“Fünf-Meter-Grenze, zudem siegte sie im Hochsprung und über die Hürden. In der gleichen Altersklasse konnte sich Madeleine Hubert mit 9,76 Meter im Kugelstoßen über die Silbermedaille freuen. Dem starken Dettinger Jahrgang gehört auch Hannah Walter an, die über die Bronzemedaille im Weitsprung mit starken 4,76 Meter sehr zufrieden war.
Amelie Schäfer (W14) wurde zudem Regionalmeisterin über die 60 Meter Hürden in 10,35 Sekunden. Im Hochsprung belegte sie mit 1,44 Meter den zweiten Platz. In der gleichen Altersklasse konnte Leonie Kehrle im Kugelstoßen mit 8,94 Meter die Bronzemedaille gewinnen.
In der Altersklasse W13 war Hanna Harder in den Disziplinen Weitsprung und Kugelstoßen zweimal ganz oben auf dem Treppchen. Außerdem wurde sie im Sprint und über die Hürden jeweils noch Dritte. Der Jahrgang der W12, nun der Kinderleichtathletik entwachsen, absolvierte das erste Mal einen „richtigen“Wettkampf, und das mit hoffnungsvollen Ergebnissen. Die Bronzemedaille gewann hier etwa Lena Blersch mit sehr guten 6,60 Meter mit der Kugel.