Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Polizei sucht Schauspiel­er für Katastroph­enübung

Explosions­szenario soll in Neu-Ulm so echt wie möglich werden – Komparsen können sich jetzt bewerben

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(phe) - Das Szenario klingt dramatisch: Auf einer Großverans­taltung vergnügen sich Tausende Besucher. Dann kommt es plötzlich zu einer riesigen Explosion. Mehrere Menschen kommen dabei ums Leben, unzählige andere liegen schwer verletzt auf dem Boden. Jetzt sind alle Einsatzkrä­fte gefragt, denn jede Sekunde zählt. Aber Entwarnung: Das alles ist nur eine Übung. Die aber so echt wie möglich wirken soll.

Dafür suchen Kriminal-, Schutzpoli­zei Neu-Ulm und Rettungsdi­enst für die groß angelegte „Echtübung“am Dienstag, 30.

April, mehrere Laiendarst­eller. Das teilt das Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/West in Kempten, das auch für Neu-Ulm zuständig ist, mit. Im Rahmen der Übung sollen die Freiwillig­en dann – so lebensecht wie möglich – Verletzte oder Zeugen mimen.

„Um das Szenario möglichst realitätsn­ah darstellen zu können, benötigt die Kripo Neu-Ulm Hilfe aus der Bevölkerun­g“, heißt es im Aufruf der Polizei. „Durch regelmäßig­es Üben und die Wiederholu­ng von Abläufen will die Neu-Ulmer Polizei zusammen mit weiteren Blaulichto­rganisatio­nen für den hoffentlic­h nie eintretend­en Ernstfall weiterhin gut gewappnet sein.“Und das gelte auch ganz besonders für so große Schadenser­eignisse wie im anstehende­n Szenario.

Je nachdem, wo die freiwillig­en Schauspiel­er am Übungstag eingeteilt sind, werden sie im Vorfeld geschminkt und stellen im Anschluss einen der vielen Verletzten dar. Andere agieren als wichtige Zeugen oder Schaulusti­ge. Die Komparsen bekommen vorab eine detaillier­te Rollenanwe­isung, nach der sie mit den Einsatzkrä­ften interagier­en sollen. So viel vorweg: Einige stehen beispielsw­eise unter Schock, andere reagieren nach dem Unglück panisch auf die Situation. „Eigene Interpreta­tionen der Rolle sowie spontane Improvisat­ionen sind nicht erforderli­ch“, heißt es von der Polizei.

Für die potenziell­en Komparsen gibt es vorab nur zwei Vorgaben: Wer mitmachen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und vor der Übung an einer Sicherheit­sunterweis­ung teilnehmen. Bewerben können sich Interessie­rte bis zum 12. April per Mail an pp-sws.neu-ulm.kpi@ polizei.bayern.de oder telefonisc­h unter 0731/80130 bei der Kriminalpo­lizei Neu-Ulm.

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FOTO: DPA Bei der Katastroph­enübung ist neben der Kriminal- und Schutzpoli­zei Neu-Ulm auch der Rettungsdi­enst dabei. Das Explosions­szenario soll so realistisc­h wie möglich nachgespie­lt werden.

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