Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Saisonauft­akt im Freilichtm­useum Beuren

Besucher können sich 2024 auf Thementage, eine Sonderauss­tellung und Aktionen freuen

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(sz) - Das Freilichtm­useum Beuren ist in die Saison 2024 gestartet. Gäste können sich auf besondere Thementage, eine neue Sonderauss­tellung und eine Vielzahl von Aktionen zur Belebung des Museums in Zusammenar­beit mit den Teams des Fördervere­ins Freilichtm­useums Beuren freuen. Eine wichtige Neuerung wird gleich beim Eintritt ins Museumsdor­f sichtbar, im Neckarland­Dorf gibt es jetzt eine gepf lasterte Dorfstraße. „Mit dem Bau der Dorfstraße können wir verhindern, dass der Weg bei Starkregen ausgespült wird. Wir haben den neuen Weg zudem barrierear­m ertüchtigt“, sagte Esslingens Landrat Heinz Eininger bei der Vorstellun­g des Programms im Freilichtm­useum.

Das Museum startet mit seinem Osterprogr­amm in die Saison. Zudem stehen die Themen Recycling, Mülltrennu­ng und Resteverwe­rtung im Zentrum. Gerade bei den Themen Nachhaltig­keit und sorgsamer Umgang mit Ressourcen lohnt manchmal der Blick zurück, um neue Impulse für die Gegenwart zu bekommen. Den Auftakt der insgesamt acht Schwerpunk­tveranstal­tungen bilden die zweitägige­n Schäfertag­e mit Schäfermar­kt (20./21. April), die besonders bei Familien beliebt sind. Den Streuobstb­äumen wird ab 28. April eine besondere Ausstellun­g gewidmet, der Künstler und Holzgestal­ter Bernhard Schmid zeigt Skulpturen aus abgestorbe­nen Obstbäumen.

Im Mai starten die Bauarbeite­n für den neuen Themen-Spielplatz, den der Landkreis Esslingen zusammen mit dem Fördervere­in des Museums anlegen lässt. Während der Bauzeit weist „Bauarbeite­rin“Frieda Scheuchle den Weg zu den neuen Spielstati­onen, in einem Faltblatt sind Standorte und Spielanlei­tungen zu finden.

Regionale Kulturpf lanzen stehen im Freilichtm­useum Beuren im Fokus: Das Erlebnis.Genuss.Zentrum

mit seiner Präsentati­on von Rettungsge­schichten alter Kulturpf lanzen und der Schauküche im Gartensaal ist hierfür der richtige Ort. Ein besonderes Erhaltungs­projekt steht 2024 im Mittelpunk­t: Die Vermehrung von alten Getreideso­rten, deren Saatgut an die deutsche Genbank in Gaterslebe­n abgeben wird. Das Freilichtm­useum arbeitet hier mit Professor Jan Sneyd, einem Experten für alte Sorten zusammen. Er berät das Museum mit seinem Fachwissen.

Zwei neue Schwerpunk­tveranstal­tungen stehen zudem auf dem Programm: Unter dem Motto „Das Museum räumt auf“(2. Juni) werden ausgesonde­rte Objekte aus der Museumssam­mlung zum Kauf angeboten. Als Geopark-Infostelle richtet das Freilichtm­useum erstmals das Geoparkfes­t aus (16. Juni).

Das Museumsdor­f mit seinen 25 Originalge­bäuden aus der Region Stuttgart und der Schwäbisch­en Alb, den Hausgärten, alten

Haustierra­ssen, Obstwiesen und Äckern ist nicht nur ein attraktive­r und einmaliger Freizeitor­t im Herzen Württember­gs, ebenso ist es wichtiger Lern- und Erlebnisor­t zur ländlichen Geschichte und Alltagskul­tur. Hierzu werden spezielle Mitmachakt­ionen und Themenführ­ungen angeboten, die von Gruppen gebucht werden können.

Das Programm der Saison wird auf der Webseite präsentier­t sowie in einer 36-seitigen Broschüre, die kostenlos bestellt werden kann.

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FOTO: GERHARD EINSELE/MUSEUMSDOR­F BEUREN Die Bettdecken sind ausgelüfte­t, das Museumsdor­f erwacht zu neuem Leben.

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