Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Bürgermeister Hauler macht nicht weiter
Nach 24 Jahren hört Rottenackers Schultes im Dezember auf
(khb) - Nach 24 Jahren endet im Dezember die dritte Amtszeit von Rottenackers Bürgermeister Karl Hauler. Zu Beginn der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend im Rottenacker Rathaus, kündigte der langjährige Bürgermeister an, dass er sich „für eine vierte Amtsperiode nicht mehr zur Wahl stellen“werde. „Ich bin über 60 und inzwischen der am zweitlängsten tätige Bürgermeister im Alb-Donau-Kreis“, sagte Hauler und betonte: „Man sollte den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören nicht verpassen.“
Für den Kreistag werde er noch einmal kandidieren und hoffe wieder auf ein gutes Votum, so der Bürgermeister. „Es hat uns in Rottenacker 24 Jahre lang ausgezeichnet, dass mit dem Gemeinderat stets ein gutes, konstruktives Schaffen, möglich gewesen ist.“Und er sei „zutiefst überzeugt“, dass diese gute Zusammenarbeit auch mit seinem Nachfolger und dem neuen Gemeinderat möglich sei. „Rottenacker ist eine interessante Gemeinde, die gut aufgestellt ist, eine gute Infrastruktur vorweisen kann und gute Entwicklungsperspektiven hat“, sagte Karl Hauler.
In der Region und darüber hinaus genieße Rottenacker einen guten Ruf und habe Gewicht. „Das zu erreichen war mein Ziel und so ist es gekommen“, sagte der Bürgermeister. „Ich hoffe, dass es auch dem künftigen Rottenacker Bürgermeister wichtig ist, sich überregional zu vernetzen. Der Blick über den Tellerrand hinaus habe Rottenacker bekannt gemacht und voran gebracht. Mit dem Blick in die Zukunft sagte Karl Hauler: „Mir wird es sicher nicht langweilig, weil ich in den vergangenen Jahren doch einiges aufgeschoben habe“.
Weil er nicht mehr kandidiert, wird Karl Hauler der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses zur Wahl des künftigen Rottenacker
Bürgermeisters sein, sein Stellvertreter ist Vize-Bürgermeister Sebastian Riepl. Beisitzer im Ausschuss sind die Räte Matthias Beck, Dagmar Moll, Holger Striebel und Dietmar Moll. Sie werden vertreten von Uwe Schneider, Nathalie Rester, Rainer Haaga und Christian Walter.
Einstimmig haben die Gemeinderäte den Wahlausschuss bestellt und beschlossen, dass der neue Bürgermeister am 13. Oktober gewählt wird, eine eventuelle Stichwahl wäre am 27. Oktober. In Rottenacker wird ein Wahlbezirk gebildet und gewählt wird zwischen 8 und 18 Uhr im Erdgeschoss des Rathauses. Die Stelle des hauptamtlichen Bürgermeisters von Rottenacker wird am 12. Juli im Staatsanzeiger mit dem Zusatz „Der Stelleninhaber tritt nicht mehr zur Wahl an“, veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist dauert vom 13. Juli bis zum 16. September. Eine öffentliche Vorstellung der Bewerber könnte Anfang Oktober in der Turn- und Festhalle stattfinden.
Vize-Bürgermeister Sebastian Riepl dankte Karl Hauler für „24 Jahre in Dienst der Gemeinde Rottenacker“und für die gute und ehrliche Zusammenarbeit. Außerdem lobte Riepl die Sachlichkeit mit der Hauler den „für ihn sicher nicht einfachen Tagesordnungspunkt“abgehandelt habe.
„Man sollte den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören nicht verpassen.“Karl Hauler