Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Groggensee-Areal wird offiziell eröffnet
An Muttertag wird in Ehingen mit einem Familienfest am Jugendzentrum die neue Anlage präsentiert
- Es fehlen nur noch letzte Arbeiten, dann ist das GroggenseeAreal beim Jugendhaus E.GO endlich bereit für seine offizielle Einweihung. Am Sonntag, 12. Mai, an Muttertag, wird die Fertigstellung der Bauarbeiten nun mit einem vielfältigen Programm gefeiert. Man habe ganz bewusst den Muttertagssonntag ausgewählt, sagt Rabea Christ vom Stadtmarketing. „Das ist ein Famlienfest-Tag.“Und ein Familienfest solle es auch am Jugendzentrum und am Groggensee geben.
Und so beginnt der Festakt an diesem Tag auch um 10.30 Uhr mit dem traditionellen Muttertags-Konzert der Stadtkapelle Ehingen – diesmal mit neuem Platz: den Rasentreppen vor dem E.GO. „Danach kann sich das Publikum umdrehen, dann liegt der Fokus auf der Bühne am Jugendhaus“, sagt Christ. Dort wird nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Alexander Baumann den ganzen Tag über immer wieder
Programm zu sehen sein. Darunter verschiedene Gesangseinlagen von Jugendlichen aus dem Zentrum. Auch Führungen durch das Jugendzentrum wird es ab 14.30 Uhr geben. „Wir haben das Spielmobil da und ein Bastel- und Schminkangebot“; sagt Kay Kählig, Leiter des E.GO. Der Schirmerhof und der Stadtjugendring sorgen für Essen. Im Anschluss veranstaltet letzterer ab etwa 16 Uhr eine Disco. Auch der Biergarten wird geöffnet sein.
„Was wir erreichen wollen, ist, dass die Beziehung hergestellt werden kann zwischen Stadt, Groggensee und dem Jugendzentrum“, sagt Rabea Christ. Das sei mit dem Umbau des Areals erreicht worden. Das bestätigen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des E.GO. Viele Leute würden den Hof mittlerweile nutzen, sagt Ann Christin Schubert. „Sobald die Sonne rauskommt, setzen sich die Leute da hin“, ergänzt Moritz Bussinger. Der Hof werde so auch von Jugendlichen genutzt, die sie noch nicht kennen würden, sagt er. So würde man wieder neue Leute fürs Jugendzentrum treffen. Die neue offene Gestaltung würde dazu beitragen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Leuten ins Gespräch kommen würden, dass sie neue Dinge sehen und mitbekommen würden. Aber auch: „Dass wir gesehen werden“, sagt Bussinger.
Und auch die Ausstattung sei nun besser. Es gibt eine Liegefläche mit Sonnensegel, die neue Bühne, einen Grillplatz, Hochbeete und fest installierte Betonwände für die Spray-Workshops. Die Asphaltfläche vor dem E.GO soll in der kommenden Woche noch bunt bemalt werden, auch der Zaun am Basketballkorb fehlt noch. Mülleimer müssen noch aufgestellt werden und die Lichter mit Bewegungsmelder ausgestattet werden. „Man kann sich hier gerne aufhalten“, sagt Schubert. Die Bewegungsmelder sind dazu da, um nachts Leute zu vertreiben, die sich aus anderen Gründen als zum geselligen Beisammensitzen dort aufhalten wollen.
Die neue Fläche vor dem Zentrum sei jetzt auch besser dafür geeignet, sich dort im Sommer aufzuhalten – durch das Sonnensegel auch an heißen Tagen. Dann könne man Tischtennisplatte und Tischkicker rausholen. Pro Tag würden im Durchschnitt zwischen 40 und 50 Kinder und Jugendliche ins E.GO kommen, an guten Tagen 70 an schlechter besuchten 30, sagt Kählig. Die meisten seien zwischen 13 und 14 Jahre alt – insgesamt umfasse es aber die Altersspanne von zehn bis 18.
Der Umbau des Ehinger Areals hat etwas weniger als 900.000 Euro gekostet. 600.000 Euro wurden vom Bund durch das Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“gefördert.