Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Gemeinsam essen ohne Mäkelei
Rezepte gegen schlechte Stimmung am Familientisch
Peter und Sylvia Abel, Peter und Helga Abt, Josef Aleker, Maria Allert, Hans-Jürgen Alwens, Gertrud Ammon, Rosemarie Au Hildegard Bader, Hubert Bauer, Josef und Rita Baur, Ingeborg Beiter, Maria Viktoria Benk, Ida Bierer, Joachim und Evelin Binder, Maria Binder, Horst Blauhut, Thomas und Cornelia Blersch, Walter Blessing, Elisabeth Bodenmüller, Wilfried und Margot Bogenrieder, Ursel Bonisch, Walter und Marianne Boos, Erika Bopp, Gerlinde Bosch, Ursula Boss, Gerhard Botzenhart, Herbert Brändele, Gertrud Bratsch, Monika Braunmüller, Werner Breimaier, Juliane Breitner, Helga Bruderhofer, Hans Brutscher, Alois und Emilie Bubek, Marianne Bucher, Eugen Buck, Helga Burgmaier, Cornelia Burkardt-Eggert, Josef Burth Luise Christ, Ingeborg und Irme Dathem, Ursula Dederer, Franz und Ruth Denzel, Anni Diem, Karl Dies, Doris MÜNCHEN (dpa) - Das Essen steht bereit, die ganze Familie sitzt um den Tisch – das klingt nach besten Voraussetzungen für eine angenehme gemeinsame Zeit. Aber ausgerechnet zu Tisch geht es in vielen Familien ganz und gar nicht gemütlich zu.
Das Kleinkind schmiert die zermatschten Kartoffeln neben den Teller, die Grundschülerin mäkelt am Essen herum, der Teenager checkt unterm Tisch seine SmartphoneNews. Und die Eltern sind müde und genervt. Mit Genuss haben die gemeinsamen Tischrunden in der Familie oft wenig zu tun. Dabei könnte es doch so schön sein: Alle sitzen zusammen, und es gibt etwas Gutes zu essen. Warum klappt es dann nicht mit der Gemütlichkeit?
„Wir Erwachsenen bringen viel Unruhe mit an den Tisch, und das überträgt sich auf die Kinder“, sagt Mathias Voelchert, Leiter von Familylab, einem Beratungszentrum für Familien in München. Der Kopf ist noch in der Arbeit, es müssen schnell ein paar E-Mails gelesen werden, in Gedanken wird schon mal die Einkaufsliste für den nächsten Tag aufgestellt.
Alltagsstress herausnehmen
„Wir haben gelernt, uns trotz unserer Unruhe zu bändigen. Doch Kinder können das nicht und zeigen unser Stresslevel an“, sagt Voelchert. Die Kinder nun zu maßregeln, sei kontraproduktiv. Sein Rat: Den Alltagsstress nicht mit an den Tisch nehmen, das Smartphone weglegen und ganz bewusst einen Gang zurückschalten. Dann seien automatisch auch die Kinder ruhiger.
Das entspannte Tischgespräch mag oft trotzdem nicht so recht in Gang kommen. Je intensiver die Fragen der Eltern, umso einsilbiger werden die Antworten. „Gibt’s etwas Neues?“„Nö.“– „Wie war's in der Schule?“„Schön.“Da wäre die Gelegenheit, in Ruhe über alles zu sprechen – und stattdessen begleitet nur genervtes Schweigen die Mahlzeit.
„Die Kinder haben in der Kita oder in der Schule so viel Input bekommen, dass sie erst einmal eine Pause brauchen“, erklärt Familiencoach Voelchert. Die Fragen der Eltern – die ja eigentlich nur am Alltag ihrer Kinder teilhaben wollen – blocken sie deshalb ab. „Stattdessen sollten die Eltern erst einmal von ihrem eigenen Tag berichten“, rät Vo- Dietrich, Josef Dobler, Rudolf Dobrautz, Charlotte Dortschy, Anton und Hildegard Dreher, Mechthild Durach, Ursula Duwe Monika Eble, Johanna und Maria Eggert, Hildegard Ehrat, Karl Ehrle, Anna Eisele, Ralf Ender, Heike Epple, Franz Erni Erwin und Gabriele Fahr, Dieter Falkenburger, Maria Fals, Hans-Peter und Sabine Federl, Manfred und Sibylle Fiebig, Gertrud Fischer, Siglinde Fischer, Gernot Flassak, Reinhold Fleschhut, Anton Flock, Christa Föhr, Gerhard und Elisabeth Franck, Anton Frei, Gunda Fremdling, Andreas Fritzenschaft Daniel und Monika Gau, Carola Gehweiler, Erwin und Elfriede Geiger, Karl Geiger, Claudia Geiger, Hubert Geiselhart, Alois Gerster, Werner Glöckler, Anton Gnann, Erika Gnann, Erika Göggel, Irmgard Göser, Bernhard Josef Götz, Eleonore
Für mehr Harmonie beim Essen: Eltern sollten keine Unruhe mit an den Tisch bringen. elchert. Das bringt das Gespräch in Gang und nimmt der Situation den Charakter eines Verhörs.
„Kämpfe am Tisch gibt es auch, wenn Eltern zu starre Regeln bei den Mahlzeiten durchsetzen wollen, wenn sie ständig korrigieren, ermahnen und belehren“, ist die Erfahrung von Rainer Hilbert vom Familienberatungszentrum in Kassel. Kleine Kinder wollen in der Regel, nachdem sie satt sind, aufstehen und weiterspielen: „Da ist es wichtig, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.“
Tischregeln gelten für alle
Auch die Jüngsten könnten schon lernen, gewisse Regeln am Tisch einzuhalten. Im Gegenzug sollten sich auch die Eltern Tischregeln verordnen, sagt Hilbert. Dazu gehöre beispielsweise der Grundsatz: „Beim Essen werden keine Konfliktgespräche geführt.“Nicht immer lassen sich die guten Vorsätze im manchmal turbulenten Familienalltag auch umsetzen. „Oft hängt die Messlatte zu hoch“, sagt Mathilde Kersting vom Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund.
In einer Familie von Morgenmuffeln wird es an Werktagen, an denen es ohnehin alle eilig haben, kaum ge- Graser, Ursula Grömminger, Hermann Gruler, Hartmut und Monika Guhl, Siegfried Günther, Reinhold und Roswitha Güntner, Wilibald und Mechthild Guntram Arpi Häberle, Remigius Häfele, Theresia Maria Hagen, Annemarie Hainke, Jolanda Hammer, Eugen und Maria Haring, Dietmar und Thea Häring, Martha Harjung, Walter Härle, Wilfried und Rosa Härle, Albert Hartle, Johanna Hartmann, Dieter Hauser, Paula Hecht, Lorenz und Mathilde Heckenberger, Ulrich Heggenberger, Philipp und DanielaGeorgeta Heinz, Roland und Helga Herb, Günther Wilhelm Hermann, Karl und Waltraud Hertkorn, Maria Hildebrand, Josef Hillebrand, Hartmut Hipp, Kurt Hipper, Alil Hirche, Franz Hirschle, Hannelore Theodora Hitzler, Günter Hole, Marianne Hölzl, Hugo Hörnle, Anna Hoter, Bruno Huber, Cornelia Hübner, Hermann Hummel Thea Janz, Ursula Jaumann, Waltraud Jenisch, Johanna John Sieglinde Karpf, Anna Kastle, Antonie Kernler, Dorothee Kicken-Tager, Peter Kirchmer, Maria Kleck, Klemens Übele, Wilfriede Knaus, Manfred und Irmgard Knoll, Gisela Koch-Widmann, Rolf Koditz, Theresia Kokol, Heinz-Jürgen Koloczek, Angela Kraus, Elisabeth Kreiser, Anton Kriks, Marianne Kübele, Karl Kugel, Josef Kugler, Theresia Kühnbach, Werner Kunzelmann, Brunhilde Kurz O. und E. Lattner, Hubert Lautenschlager, Hildegard Lechner, Horst lingen, ein gemütliches Familienfrühstück zu etablieren. „Und dann muss man es auch nicht erzwingen“, meint Kersting. Die Abendmahlzeit eigne sich dagegen in den meisten Familien gut, um in Ruhe gemeinsam zu essen. Denn das Mittagessen bekommen viele Kinder in Kita und Schule, die Eltern nutzen die Kantine. Abends dagegen stehen die Chancen gut, dass alle zu Hause sind.
Was dann auf den Tisch kommt, prägt Ernährungsgewohnheiten. „Kinder lernen Ernährung durch Vorbilder“, betont die Wissenschaftlerin. Wenn die Eltern Fast Food lieben, werden die Kinder sich kaum für Rohkost begeistern. Aber eine vernünftige Mischkost sei gar nicht so aufwendig: „Das kann auch ein kaltes Abendessen mit Brot, Milch, Wurst und Käse, einem Salat und etwas Obst sein“, sagt Kersting.
Aber wenn alles liebevoll zubereitet auf dem Tisch steht, geht oft die Mäkelei los: Das Gemüse wird verschmäht, die Rinde vom Brot ist viel zu hart, und die Nachbarskinder dürfen statt Wasser immer Limo trinken. Auch Streit um die Frage, was gegessen oder zumindest probiert werden muss, belastet die Atmosphäre bei Tisch. „Kinder müssen nicht alles mögen“, sagt Mathilde Kersting. und Christa Lehmann, Ernst Leible, Michael Liepert, Helga Lindner, Roswitha Locher Dietmar Maier, Klothilde Maier, Regina Maier-Wörz, Franz Mantz, Reinhard und Gabriele Manz, Ingeborg Markert, Klaus Märlender, Josef und Isolde Maucher, Maria Maucher, Peter und Christa Maurus, Franz und Gertrud Mayer, Ingrid Mesmer, Leo und Frida Michler, Hubert und Maria Mielke, Anton und Margarete Missel, Maria Mock, Peter und Monika Mohrschulz, Luise Moser, Josef Moslang, Zita Muller, Hans und Marianne Müller, Elisabeth Müller, Anette Müller, Fabian und Elfriede Müller, Walter und Anna Müller, Theresia Munchow, Angela Musiol-Wolf, Josefine Mussotter Hildegard Nalezinski, Johann Neher, Emma Nester, Werner Neudel, Anton und Ingrid Niedermayr, Werner und Erna Niehüs, José Nieto-Marquez-Ledermann, Mario Noce, Regina Notz, Karola Nüssle Doris Obst, Karin Ollhäuser, Hedwig Oswald, Elsbeth Ott Alexander Pautsch, Edgar Pflumm, Margareta Pranschke, Regula Prestel, Rudolf Pretzel, Eleonore Preveaux
Anton und Vroni Quade Elfriede Rammensee, Giltruda Rechtsteiner, Wolfgang und Luzia Reck, Kurt und Ingeborg Reck, Franziska Rehm, Franz Rehm, Franz Reischmann, Brigitta Reitter, Peter und Sylvia Rimmle, Josef Rist, Cor- „Aber sie sollten lernen zu probieren.“Der Streit ums Essen sei in Wahrheit oft ein Machtkampf, sagt Kinder- und Jugend-Psychotherapeut Rainer Hilbert: „Kinder merken schon früh, wenn dem Essen – egal aus welchem Grund – eine besondere Bedeutung beigemessen wird.“Wird es verschmäht, empfänden Eltern das als Kränkung – und die Stimmung am Tisch rutscht in den Keller.
„Wenn die Kinder das Essen nicht mögen, dürfen die Eltern das nicht persönlich nehmen“, betont auch Familiencoach Voelchert. Ebenso wenig sollte jeden Tag das Lieblingsessen der Kinder auf dem Tisch stehen – in der Hoffnung, dass die Kleinen dann lieb und freundlich sind. „Kinder durchschauen solche Manipulationen.“Erfolgsversprechender für gute Laune am Familientisch sei ein anderer Weg, sagt Voelchert. Wenn es den Eltern schmeckt, wenn sie sich wohlfühlen und das auch zeigen, dann steckt das die Kinder an. nelia Rölle, Petra Romer-Aschenbrenner, Anna Roth, Rosmarie Ruchti, Manfred Rüdel, Rosemarie Rudy, Maria Rueff, Magdalena Ruf, Franz Rundel, Rudi Rupp, Ida Ryser Stephanie Sailer, Maria Saumer, Ingetrud Sauter, Irmgard Sauter, Günther und Marion Schäfer, Johann Schaff, Anna Schaich, Alfred Schaugg, Gregor Schaupp, Erika Schaz, Adelinde Scheirle, Dietmar Alexander Schenkel, Alfons und Edith Scherer, Michael und Sabine Schilberg, Josef Schill, Margarete Schilling, Margot Schirmer, Rolf Schlegel, Hubert und Margret Schmid, Eugen Schmid, Franz Schmidberger, Jutta Schmieder, Wiltrud Schneider, Elfriede Schnitzer, Friedrich-Wilhelm und Roswitha Scholl, Hans-Peter Schöllhorn, Josef Schönle, Renate Schröder, Ulrike Schrodi-Brunzlow, Renate Schuba, Alfred Schuhmacher, Albert Schuhwerk, Reinhold Schuler, Bruno und Beate Schuler, Renate Schulz, Maria Schupp, Bernhard Schupp, Artur und Maria Schupp, Marlies Schwarzbart, Hermann Schwarzenbacher, Wilhelmine Schwärzler, Hartmut Schwenk, Anna Segelbacher, Dietmar und Klara Seifert, Elfriede Seyboldt, Karl Sieger, Heide-Marie Simon, Hans-Jürgen und Lieselotte Sinn, Margarete Sonntag, Späne Wetzel GmbH, Brigitta Späth, Waltraud Specht, Agnes Spehle, Rudolf und Anna Sprenz, Albert und Emma Städele, Erich Stadler, Erika Stang, Franz Starek, Karl Stark, Franz Steiger, Dieter Steinwandt, Eleonore Stitz, Franz Stoppel, Sieglinde Stotzner, Paul Straub, Joh. Baptist und Maria Straub, Günter und Marianne Strauss, Waltraud Stringel, Annegret Stross, Elisabeth Katharina Suckert Günther und Silvia Tagmann, Toni Terlizzese, Heribert Thiel, Pompilio und Regina Torremante, Kurt Traub, Werner Trost
Maria Ulrich Anneliese Vallaster, Theresia Vater, Tanja Volk, Otto und Ida Völkle Franz Wachter, Martin Wacker, Monika Wagner, Gerhard und Franziska Walcher, Charlotte Waller, Waltraud Walser, Irmtraut Weber, Hilde Wedel, Krimhild Weiner, Irmgard Wenisch, Hubert Westenberger, Margot Westhoff, Elisabetha Widmaier, Erich Wieland, Laura Wieland, Marianne Wiest, Karl-Heinz und Ursula Wiest, Marianne Wirth, Lucia Wohlhaupter, Elisabeth Wolf, Rita Wurst Guido Zehrer, Hildegard ZellnerKownatzki, Gertrud Zieger, Jutta Zilian, Peter Zillig, Hugo Zimmermann, Marianne Zink