Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Zehn Kuschelhunde spielen im Garten
Die weiße Schäferhündin der Familie Zimmermann hat Nachwuchs bekommen
EICHEN (jek) - Seit sechs Wochen kann eigentlich niemand die Famlilie Zimmermann besuchen, ohne wenigstens ein bisschen vor Begeisterung zu quietschen. Die weiße Schäferhündin Braja von der Achalm hat Nachwuchs bekommen. Zehn kleine Fellknäule tapsen seit Mitte Mai im Haus und Garten in Eichen herum.
Zwei Wochen werden die Geschwister noch zusammenbleiben, dann finden sie in zehn unterschiedlichen Familien ein neues Zuhause. „Wahrscheinlich wissen wir mit der Ruhe, die wir dann plötzlich wieder haben, erst einmal gar nichts anzufangen“, sagt Andrea Zimmermann. Sie hatte im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihrem Mann Werner die Idee, unter die Züchter zu gehen. „Ich wollte das gern einmal ausprobieren und habe mir Rat bei dem Züchter geholt, von dem wir Braja bekommen haben“, sagt sie. Zunächst musste die Familie ihre Hündin einer Zuchttauglichkeitsprüfung unterziehen. „Da ging es um ihr Wesen und um mögliche Anfälligkeit für Hüftdysplasie“, sagt Zimmermann. „Dann hätte man von einer Zucht abgeraten.“Braja wurde aber eine vorzügliche Zuchttauglichkeit unterstellt, sodass sie gedeckt werden konnte. Zehn Welpen in einem Wurf sind laut Zimmermann eher selten. „Auf dem Ultraschall haben wir sechs sehen können“, sagt sie. Da sei bei der Geburt die Überraschung groß gewesen. Aber auch die vier zusätzlichen Welpen haben schon künftige Besitzer gefunden. „Wir sind Mitglied im Weiße Schäferhunde Zuchtverband (WSZV) und haben darüber viele Kontakte“, sagt Zimmermann. Alle zehn Hunde würden im Umkreis von einer Stunde Fahrt untergebracht. Um sie zu unterscheiden, wurden sie gleich farblich markiert und tragen jetzt farbige Halsbänder.
Zum Glück hätte Braja ihre Welpen alle säugen können. „Auch so hatten wir schon alle Hände voll zu tun.“Die jungen Hunde müssen täglich gewogen und seitdem sie älter sind, beschäftigt werden. Das übernimmt oft auch Sohn Nico. Der Elfjährige lockt die Welpen dann mit einem Ball an und lässt zu, dass sie spielerisch nach ihm schnappen. „Es ist eine anstrengende, aber auch sehr schöne Zeit“, sagt Andrea Zimmermann. Sie kann sich gut vorstellen, in zwei Jahren einen weiteren Wurf weißer Hunde heranzuziehen.