Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Das erste Erfolgserl­ebnis kommt schnell

SZ-Mitarbeite­rin Chiara Buck testet ihr Geschick in der Bolsterner Kletterhal­le

-

BOLSTERN (cb) - Jeweils zwölf Kinder sind am Freitag im Rahmen des Sommerferi­enspaßes in der Bolsterner Kletterhal­le unter Leitung des Deutschen Alpenverei­ns Bad Saulgau geklettert. Vier Betreuer vom Alpenverei­n sicherten die Kinder. Chiara Buck hat es für die SZ selbst einmal ausprobier­t.

Bei meiner Ankunft an der Kletterhal­le wurde mir direkt ein persönlich­er Begleiter und ein Klettergur­t zugewiesen. Ich solle doch selbst mal ausprobier­en, wie es ist, zu klettern. Das letzte Mal, dass ich in der Kletterhal­le war, liegt knappe zehn Jahre zurück und deshalb wollte ich auch erst einmal einfach einsteigen.

Am Anfang ging alles ganz leicht. Mit einem Seil gesichert, überwand ich entlang der bunten Griffe schnell die hohe Wand und erreichte bald die Decke der Halle. Mein erstes Fazit: Klettern macht Spaß, vor allem, wenn man ein Erfolgserg­ebnis hat. Aber es kostet auch eine gewisse Kraft und Körperspan­nung. Nachdem ich mich abgeseilt hatte, sollte ich an einer anderen Stelle klettern. Das war dann schon schwierige­r.

Zweiter Versuch endet bald

Nach mehreren Versuchen, bei denen ich nie weiter als einen Meter über den Boden kam, gab ich resigniert auf. Ob es an der fehlenden Kraft oder am fehlenden Talent lag? Ich weiß es nicht. Trotzdem habe ich mir vorgenomme­n, in naher Zukunft noch einmal eine Kletterhal­le aufzusuche­n und es erneut zu versuchen. Größer wurde die Enttäuschu­ng dann, als ich sah, wie die Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren mühelos die Stelle, an der ich zuvor mehrmals gescheiter­t war, überwanden und noch weiter hinaufklet­terten.

Bereits am Mittwoch zuvor waren Kinder und Jugendlich­e zwischen zehn und 15 Jahren in der Kletterhal­le. Der Deutsche Alpenverei­n Bad Saulgau bietet fast jedes Jahr im Rahmen des Sommerferi­enspaßes Kletternac­hmittage an. Früher gab es regelmäßig Angebote zum Klettern in der Halle. Aufgrund mangelnden Interesses wurden diese jedoch immer weniger.

Den Kindern war der Spaß deutlich anzumerken und schon nach der ersten Runde fragten einige, wann es denn wieder die Möglichkei­t zum Klettern geben würde. Auch Eltern fragten, ob sie auch einmal die Chance hätten, sich an der Kletterwan­d auszuprobi­eren. Markus Bauser, der das Programm leitete, antwortete, dass es vermutlich ab September im zweiwöchig­en Rhythmus ein Angebot geben würde. Den ein oder anderen – und vielleicht auch mich – wird er dann sicherlich wiedersehe­n.

 ?? FOTO: CHIARA BUCK ?? An bunten Griffen und gesichert am Seil klettern die Kinder beim Sommerferi­enspaß die Hallenwand hinauf.
FOTO: CHIARA BUCK An bunten Griffen und gesichert am Seil klettern die Kinder beim Sommerferi­enspaß die Hallenwand hinauf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany