Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Startschuss für Ortsentwicklung
Mit Konzept für Altshausen soll noch 2017 begonnen werden – Mit Bürgerbeteiligung
ALTSHAUSEN - Für Altshausen soll ein Ortsentwicklungsplan aufgestellt werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte Dominik Birkenmaier, der aus dem Altshauser Teilort Ingenhart stammt, sich bei der Verwaltung gemeldet und vorgeschlagen, ein solches Konzept für die Ortsentwicklung zu erarbeiten. Wie Bürgermeister Patrick Bauser nun berichtet, soll das Konzept noch dieses Jahr angegangen werden – mit Dominik Birkenmaier.
Birkenmaier stellte sich und seine Ideen im vergangenen Winter im Gemeinderat Altshausen vor: Er sei Student der Geografie, seine Schwerpunkte liegen auf den Themen Entwicklung ländlicher Raum und Regionalplanung. Damals entschied der Gemeinderat noch nicht, ob Birkenmaier mit der Konzepterstellung betraut wird, das ist inzwischen aber geschehen. „Herr Birkenmaier wurde von uns beauftragt und wir werden in diesem Jahr auch noch mit dem Projekt beginnen“, sagt Patrick Bauser.
Eigentlich habe man im April oder Mai dieses Jahres starten wollen, das Thema sei aber aufgrund der dringenden Angelegenheiten Bahnunterführung und „Bürgersaal“verschoben worden. Geplant ist laut Bauser, dass die Erstellung des Ortsentwicklungsplans mit einer Auftaktveranstaltung im Oktober beginnen soll.
Praktikantin mit dabei
Vermutlich werde der Gemeinderat in einer Sitzung zunächst die Schwerpunkte des Konzepts festlegen und anschließend Workshops zu verschiedenen Themen einführen, so Bauser. „Selbstverständlich ist dann auch die Beteiligung der Bürger gefragt, ansonsten könnten wir ja gleich im Gemeinderat ein Konzept vorstellen und beschließen“, so der Bürgermeister. „Wir haben ab September auch für ein Jahr eine Praktikantin für den gehobenen Verwaltungsdienst, die bereits ein Studium mit dem Schwerpunkt Event-, Hotelund Tourismusmanagement abgeschlossen hat.“Er denke, dass sie die Gemeinde bei der Erstellung des Dorfentwicklungskonzepts sehr gut unterstützen und Dominik Birkenmaier zuarbeiten könne.
Bauser hält es für wichtig, dass möglichst viele große Bereiche mit dem Konzept abgedeckt werden, auch wenn man nicht alle Bereiche in das Konzept aufnehmen könne. Er hält es für sinnvoll, dass der Gemeinderat vorab etwa drei bis sechs Kernbereiche festlegt. Der wichtigste Bereich sei dabei sicherlich die bauliche Entwicklung des Ortes, ergänzt er. Dies heiße aber nicht unbedingt, dass nur Neubaugebiete geschaffen werden sollten. Es gehe hier auch darum, nachzuschauen, wo es in den Ortschaften Leerstände gibt und wie diese genutzt werden könnten für die bauliche Entwicklung.
Als wichtige mögliche Bausteine zählt Bauser noch die Themen Jung und Alt, Kultur, Dienstleistung und Soziales sowie Umwelt und Natur auf. Allerdings schränkt Bauser auch ein, dass er nicht allzu viel vorgeben wolle. Das Konzept solle ja nicht nur die Ideen des Bürgermeisters enthalten, sondern ein Gemeinschaftsprojekt werden.