Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Seen bekommen weitere Attraktionen
Der Zweckverband Schwarzachtalseen stellt die Weichen für die Badesaison 2018
ERTINGEN - Der Zweckverband Schwarzachtalseen will in der kommenden Saison ein weiteres Beachvolleyballfeld bauen. Außerdem soll mit einer Machbarkeitsstudie eine Umgestaltung der Wohnmobilstellplätze untersucht werden. Das haben die Mitglieder in der jüngsten Sitzung beschlossen. Festgestellt wurde das Rechnungsergebnis vom Jahr 2016, das Kämmerer Jürgen Krause aus Herbertingen vorlegte. Das Jahr schloss mit Ein- und Ausgaben von je 364 623 Euro. Der Schuldenstand beträgt zum 31. Dezember 2016 302 110 Euro und 20 719 Euro sind als Rücklage ausgewiesen.
Bei den Projekten, die sich schon in der Umsetzungsphase befinden, ragen vor allem der Bau einer E-BikeLadestation, die Schaffung von Bootsliegeplätzen und die Installation von Minischließfächern hervor. Weitere Vorhaben sind angedacht oder werden erst auf ihre Machbarkeit überprüft. „Wir müssen eine Grundsatzentscheidung treffen, welche Projekte wir weiterverfolgen und welche wir noch in den Haushaltsplan aufnehmen können“, sagte der Verbandsvorsitzende Magnus Hoppe. Den Bau eines weiteren Beachvolleyballfeldes hält er für wichtig, denn der jetzige Platz werde stark frequentiert. Dem schloss sich das Gremium an.
Neue Lösung für die Schranke
Ein Problem besteht mit der handbetriebenen Schranke im Bereich der Freizeitanlage, die meistens geöffnet sei. Dies missfiel dem Zweckverband. Für den Pächter der Anlage ist es aber umständlich, die Schranke zu bedienen. Vor allem das Aussteigen und Bedienen in der Nacht in diesem düsteren Bereich hielt der Pächter für problematisch. Die Verwaltung sucht nun nach Lösungen. Die Möglichkeiten einer automatischen Schranke, eines Rolltors oder auch von Pollern sollen untersucht werden.
Das Wohnmobilfahren kommt immer mehr in Mode und daher hat auch der Zweckverband darauf reagiert. Allerdings sind die angebotenen Stellplätze laut Nutzern nicht sehr attraktiv und verfügen auch nicht über entsprechende Anschlüsse. Nun soll untersucht werden, ob eine Verlegung in eine Parkbucht direkt am See nicht attraktiver gestaltet werden kann als der bisherige Standort, der dann von Autofahrern als Parkplatz genützt werden könnte.
Landzunge könnte wegbrechen
Sorge bereitet dem Zweckverband die Landzunge zwischen Bade- und Natursee. Durch Erosion verliert das attraktive Plätzchen unweit des Gastrobetriebs an Masse. Es muss befürchtet werden, dass ein großer Teil des Areals wegbricht. „Ich halte diesen Platz für äußerst wichtig und attraktiv, hier müssen wir was tun“, forderte der Ertinger Bürgermeister Jürgen Köhler.
Bei den Anfragen kam einmal mehr das Verbot von Hunden auf der Anlage zur Sprache. Eine 100-prozentige Lösung werde man wohl nicht finden, so der Tenor in der Sitzung. Anders scheint es bei der Badehilfe zu sein, die im neuen Jahr angedacht ist. Man werde einen Metallpilz am Grund des Sees verankern, an dem entsprechende Haltegriffe vorhanden sind, sagte Jürgen Krause. Nachdem man mit den bisherigen Versuchen baden ging, „wird nun eine endgültige Lösung für 2018 angestrebt“, sagte Magnus Hoppe.