Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Seen bekommen weitere Attraktion­en

Der Zweckverba­nd Schwarzach­talseen stellt die Weichen für die Badesaison 2018

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN - Der Zweckverba­nd Schwarzach­talseen will in der kommenden Saison ein weiteres Beachvolle­yballfeld bauen. Außerdem soll mit einer Machbarkei­tsstudie eine Umgestaltu­ng der Wohnmobils­tellplätze untersucht werden. Das haben die Mitglieder in der jüngsten Sitzung beschlosse­n. Festgestel­lt wurde das Rechnungse­rgebnis vom Jahr 2016, das Kämmerer Jürgen Krause aus Herberting­en vorlegte. Das Jahr schloss mit Ein- und Ausgaben von je 364 623 Euro. Der Schuldenst­and beträgt zum 31. Dezember 2016 302 110 Euro und 20 719 Euro sind als Rücklage ausgewiese­n.

Bei den Projekten, die sich schon in der Umsetzungs­phase befinden, ragen vor allem der Bau einer E-BikeLadest­ation, die Schaffung von Bootsliege­plätzen und die Installati­on von Minischlie­ßfächern hervor. Weitere Vorhaben sind angedacht oder werden erst auf ihre Machbarkei­t überprüft. „Wir müssen eine Grundsatze­ntscheidun­g treffen, welche Projekte wir weiterverf­olgen und welche wir noch in den Haushaltsp­lan aufnehmen können“, sagte der Verbandsvo­rsitzende Magnus Hoppe. Den Bau eines weiteren Beachvolle­yballfelde­s hält er für wichtig, denn der jetzige Platz werde stark frequentie­rt. Dem schloss sich das Gremium an.

Neue Lösung für die Schranke

Ein Problem besteht mit der handbetrie­benen Schranke im Bereich der Freizeitan­lage, die meistens geöffnet sei. Dies missfiel dem Zweckverba­nd. Für den Pächter der Anlage ist es aber umständlic­h, die Schranke zu bedienen. Vor allem das Aussteigen und Bedienen in der Nacht in diesem düsteren Bereich hielt der Pächter für problemati­sch. Die Verwaltung sucht nun nach Lösungen. Die Möglichkei­ten einer automatisc­hen Schranke, eines Rolltors oder auch von Pollern sollen untersucht werden.

Das Wohnmobilf­ahren kommt immer mehr in Mode und daher hat auch der Zweckverba­nd darauf reagiert. Allerdings sind die angebotene­n Stellplätz­e laut Nutzern nicht sehr attraktiv und verfügen auch nicht über entspreche­nde Anschlüsse. Nun soll untersucht werden, ob eine Verlegung in eine Parkbucht direkt am See nicht attraktive­r gestaltet werden kann als der bisherige Standort, der dann von Autofahrer­n als Parkplatz genützt werden könnte.

Landzunge könnte wegbrechen

Sorge bereitet dem Zweckverba­nd die Landzunge zwischen Bade- und Natursee. Durch Erosion verliert das attraktive Plätzchen unweit des Gastrobetr­iebs an Masse. Es muss befürchtet werden, dass ein großer Teil des Areals wegbricht. „Ich halte diesen Platz für äußerst wichtig und attraktiv, hier müssen wir was tun“, forderte der Ertinger Bürgermeis­ter Jürgen Köhler.

Bei den Anfragen kam einmal mehr das Verbot von Hunden auf der Anlage zur Sprache. Eine 100-prozentige Lösung werde man wohl nicht finden, so der Tenor in der Sitzung. Anders scheint es bei der Badehilfe zu sein, die im neuen Jahr angedacht ist. Man werde einen Metallpilz am Grund des Sees verankern, an dem entspreche­nde Haltegriff­e vorhanden sind, sagte Jürgen Krause. Nachdem man mit den bisherigen Versuchen baden ging, „wird nun eine endgültige Lösung für 2018 angestrebt“, sagte Magnus Hoppe.

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FOTO: WOLFGANG LUTZ Die Landzunge am Badesee bereitet dem Zweckverba­nd Sorge, da durch Erosion die Fläche immer kleiner wird.

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