Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Konnexität­sprinzip ist Augenwisch­erei“

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Landrätin Bürkle bemängelte einen gerechten finanziell­en Ausgleich für gesetzlich­e Änderungen von Bund und Land zu Lasten des Kreises. Das Konnexität­sprinzip („wer bestellt, zahlt“) sei „Augenwisch­erei und blanke Theorie“. Versproche­ne Erstattung­en für durch das Bundesteil­habegesetz zwischen 2017 und 2019 entstanden­e Mehrkosten würden neuerdings nicht mehr der Konnexität unterfalle­n, obwohl dies zunächst so kommunizie­rt worden sei. Erst ab 2020 wollen Bund und Land bezahlen. Als weiteren Problempun­kt sprach Bürkle die Finanzieru­ngsreform des öffentlich­en Nahverkehr­s an. Das Land übertrage die Mittel zur Finanzieru­ng des vergünstig­ten Schülerver­kehrs den Stadt- und Landkreise­n, was zunächst begrüßensw­ert sei. Jedoch sei das Budget dafür mit 3,8 Millionen Euro chronisch unterfinan­ziert. Unklar sei, ob die versproche­ne Erhöhung der Mittel ausreichen werde. (abu)

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