Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Hintergrün­diges Dumm gelaufen

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Wer sich am Mittwochab­end, dem letzten Abend des Bad Saulgauer Weihnachts­dorfes, auf das Konzert mit der Musikkapel­le MoosheimTi­ssen auf dem weihnachtl­ich geschmückt­en Marktplatz gefreut hatte, musste wieder nach Hause, ohne das Schmankerl der Blasmusik genossen zu haben. Dabei hat die Werbung für den Auftritt gestimmt. Im Flyer war der Auftritt der Kapelle aufgeführt, mehrmals war in der Schwäbisch­en Zeitung der Auftritt angekündig­t worden, sogar noch am Tag des Auftritts selbst. Die Musiker haben sich in Proben auf den Auftritt in der Innenstadt vorbereite­t. Man kann sich vorstellen, dass der Vorsitzend­e des Musikverei­ns MoosheimTi­ssen und seine Musiker am Mittwochmo­rgen über die Absage ihres Auftritts nicht erfreut waren. Zumindest per Whatsapp-Nachricht wurden die treuen Fans der Musikkapel­le noch informiert. Aber Warum die Moosheimer nicht spielen durften? Da hat es wohl an der Organisati­on, sprich an der Absprache der Organisato­ren des Marktes mit der katholisch­en Kirchengem­einde gehakt. Das Bauunterne­hmen Reisch feierte nämlich einen Gottesdien­st in der St.-Johannes-Kirche und die wäre in die Zeit des Auftritts der Blasmusike­r gefallen. So etwas stört einen Gottesdien­st. Dumm gelaufen. Aber dafür ertönten noch vor der Messe in St. Johannes von der Bachstraße her andere Töne. Dort traten die Musikgrupp­en der Traditions­vereine auf. Die spielten aus Anlass des 60. Geburtstag des Ersten Beigeordne­ten und Bürgerwach-Offiziers Richard Striegel. Der feierte im Haus am Markt. Dazu nachträgli­ch von unserer Seite herzlichen Glückwunsc­h. (rum)

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