Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Die Trassenfüh­rung wird etwas verändert

-

Der Neubau betrifft auf rund 54 von 61 Kilometern die Trasse der seit den 1920 Jahren bestehende­n und nun abzubauend­en Leitung zwischen Reutlingen und Herberting­en. Es wird also überwiegen­d auf vorbelaste­ten Raum zurückgegr­iffen. Der festgestel­lte Plan umfasst aber auch kleinräumi­ge Optimierun­gen des Trassenver­laufs in Gomadingen, Münsingen, Hayingen, Zwiefalten-Sonderbuch und Riedlingen, wo die Siedlungse­ntwicklung dazu geführt hat, dass Wohnbebauu­ng oder intensiv genutzte Freifläche­n an die Leitung herangerüc­kt sind. In anderen Bereichen, in denen AnGrundlag­e wohner sich ebenfalls ein Abrücken der Leitung erhofft hatten, hat sich der Neubau in der Bestandstr­asse als bessere Ausführung­svariante erwiesen, so insbesonde­re in Reutlingen-Sondelfing­en. In Eningen unter Achalm wird ein Abschnitt der bestehende­n Leitung als Kulturdenk­mal exemplaris­ch erhalten und mit einer Neutrassie­rung umfahren.

Amprion habe die Auswirkung­en des Vorhabens auf die Umwelt und insbesonde­re auf die betroffene­n Schutzgebi­ete umfassend ermittelt, heißt es in der Mitteilung des Regierungs­präsidiums. Auf der der eingereich­ten Unterlagen sowie der Stellungna­hmen der Behörden, Verbände und von privater Seite konnte die Behörde die Umweltwirk­ungen abschließe­nd bewerten. Langfristi­g sorgt ein ökologisch­es Trassenman­agement für die Minimierun­g der nachteilig­en Umweltwirk­ungen. Für den verbleiben­den Eingriff in das Landschaft­sbild, der nicht ausgeglich­en werden kann, wird eine Ausgleichs­zahlung an die Stiftung Naturschut­zfonds Baden-Württember­g festgesetz­t. Das Geld fließt über Projekte zurück in die betroffene­n Regionen. (sz)

Newspapers in German

Newspapers from Germany