Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Stadt rechnet mit der Ankunft weiterer Flüchtlinge
PFULLENDORF (SeK) - Die Stadt Pfullendorf bereitet sich auf die Ankunft weiterer Flüchtlinge vor, für die sie Wohnungen in der sogenannten kommunalen Anschlussunterbringung zur Verfügung stellen muss. Wann das Landratsamt Sigmaringen wie viele Flüchtlinge zuweise, sei zurzeit aber noch offen, sagte Hauptamtsleiter Hans-Jürgen Rupp gestern Nachmittag im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Zuletzt sei die Ankunft der Asylbewerber für Mitte März angekündigt worden. „Genaueres wissen wir aber erst, wenn wir eine Liste mit konkreten Namen bekommen“, sagte Rupp. Alleinstehende Männer könne die Stadt relativ problemlos in der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Ott an der Überlinger Straße unterbringen. „Wenn Familien kommen, wird es etwas komplizierter“, sagte Hans-Jürgen Rupp. „Aber auch das Problem werden wir lösen können.“Schwieriger sei es ohnehin, den Flüchtlingen bei der Suche nach einem Job behilflich zu sein. „Das ist langfristig die eigentliche Herausforderung“, sagte der Hauptamtsleiter. Im Dezember 2016 hatten 16 Flüchtlinge die Unterkunft auf dem ehemaligen Ziegeleigelände bezogen. Einige von ihnen leben inzwischen in eigenen Wohnungen, noch etwa zehn in der Flüchtlingsunterkunft. In speziellen Kursen der Volkshochschule Pfullendorf lernen die Männer nicht nur die deutsche Sprache, sondern setzen sich auch mit kulturellen und politischen Aspekten der Bundesrepublik auseinander.