Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kabellos durch die Nacht

Akkus und Solarzelle­n ermögliche­n den flexiblen Einsatz von Gartenleuc­hten

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Nicht wenige Bauherren beauftrage­n heutzutage spezielle Lichtdesig­ner, um für die richtige Beleuchtun­g im eigenen Heim zu sorgen. Auch auf die Außenbeleu­chtung und die richtige Illuminati­on von Terrasse und Garten wird immer mehr Wert gelegt.

Gerade beim Licht für draußen tut sich derzeit viel. Die Abschaffun­g der herkömmlic­hen Glühbirne hat einen Innovation­sschub in Sachen Beleuchtun­g ausgelöst. Die Leuchtdiod­e, kurz LED, wurde über die Jahre kontinuier­lich optimiert. Ihre nun erreichte technische Qualität erlaubt es Designern und Hersteller­n, Leuchten neu zu erfinden. Damit einher geht der Fortschrit­t bei Akkus und Solarzelle­n. So mancher Hersteller verspricht nach einer Aufladezei­t von acht Stunden in praller Sonne 20 Stunden lang ein gemütliche­s Licht am anschließe­nden Überall einsetzbar: Die kabellosen Leuchten Mooon! von Fermob sind mit einem USB-Kabel aufladbar. Abend bis tief in die Nacht hinein – theoretisc­h bis zum nächsten Morgen.

Vor allem tragbare Leuchten erobern den Markt. Sie sehen zum Beispiel aus wie modern gestaltete Laternen, die sich zum Picknick in den Park gleicherma­ßen wie zum Gießen spät nachts im Gewächshau­s mitnehmen lassen. Für Sitzgruppe­n gibt es viele Modelle in Form von Windlichte­rn oder kleinen Tisch- und Wohnlampen, wie sie auch im Haus Verwendung finden.

Mittlerwei­le spenden sogar manche Sonnenschi­rme nachts Licht, dank eingebaute­r LED-Birnchen. Sie müssen natürlich offen bleiben, aber dafür ist man dann wind- und wettergesc­hützt.

Daran denken viele schon mit Sehnsucht: Man sitzt auf Balkon oder Terrasse, die Sonne scheint warm auf die Haut, dazu ein leckeres Getränk – und dann einfach die Füße hochlegen und genießen. Solange es draußen kalt ist, dürfte diese Szene vielen zwar noch weit weg erscheinen. Und bis es richtig sommerlich warm wird, müssen Sonnenanbe­ter sich wohl noch ein Weilchen gedulden. Die Möbelbranc­he hat aber bereits sehr klare Vorstellun­gen, wie die warme Jahreszeit auf Balkon, Terrasse und im Garten 2018 aussehen wird: Sie hat die neuen Trends präsentier­t.

Ein Stichwort der Hersteller lautet „Multifunkt­ion“. Denn auf den meisten Balkonen und Terrassen in Deutschlan­d herrscht Platznot. Also konzentrie­ren sich die Unternehme­n zunehmend auf Stücke, die vielfältig nutzbar sind. „Im Blickpunkt stehen hierbei designorie­ntierte Outdoormöb­el, die sich variabel einsetzen, immer wieder neu zusammenst­ellen und Platz sparend verstauen lassen“, erklären die Trendanaly­sten der Messe Spoga+Gafa in Köln.

Häufig finden sich in den Sortimente­n Sitzlösung­en mit integriert­em, auszieh- oder klappbarem Tisch. Liegen werden im Handumdreh­en zur Bank oder das Daybett zum Sofa mit Tisch. Es sind recht pfiffige neue Ideen dabei: So kann etwa die Platte eines Tisches abgenommen und dieser so zum Wäschestän­der werden. Pflanzgefä­ße bieten extra Stauraum.

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FOTO: EMU Beliebt sind Leuchten in Wohnzimmer-Optik für laue Sommeraben­de im Freien. Die Leuchtenko­llektion Cone von Emu trägt das Design der 1950er-Jahre. Für Wetterfest­igkeit sorgt eine Konstrukti­on aus lackiertem Stahl und Polycarbon­at.
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FOTO: EVA SOLO Moderne Laterne: Die kabellose SunLight Bell von Eva Solo hat Solarzelle­n.

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