Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Umbau der Sparkasse ist abgeschlossen
Regionaldirektion verfügt über helle moderne Räume – Kosten von rund 600 000 Euro
MENGEN - Die Mengener Regionaldirektion der Hohenzollerischen Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen ist nun renoviert. In einer Feierstunde am Donnerstag hat der Vorstandsvorsitzende Michael Hahn zusammen mit Mitarbeitern und den beteiligten Handwerkern die neuen Räume eröffnet.
„Vor knapp einem Jahr haben wir die Entscheidung getroffen, hier Hand anzulegen“, blickte Michael Hahn zurück. Die vorherige Regionaldirektion sei bei Weitem nicht so hell gestaltet und auch der Selbstbedienungsbereich deutlich zu klein gewesen. Zuletzt sei das Gebäude vor 28 Jahren renoviert worden. Außerdem hätten nun sowieso bauliche Maßnahmen angestanden weil sich die Bank ein neues Vertriebskonzept gegeben hat. Auch sieht Hahn die Sanierung als ein Signal an: „Wir wollten auch ein Zeichen setzen.“In Mengen ist die Bank laut Hahn Marktführer und möchte diese Position auch behalten.
Die Mitarbeiter sind jetzt nicht mehr auf Erdgeschoss und Obergeschoss verteilt, alle befinden sich im Erdgeschoss. „Wir haben alle auf einer Ebene. Es sitzt keiner mehr oben“, so Hahn. Im Obergeschoss gibt es noch WC und einen Sozialraum. Neu gestaltet ist auch der Eingangsbereich mit den Geldautomaten. Hier können die Kunden rund um die Uhr an sieben Tage der Woche Geld abheben, wie bislang auch. Als „Hingucker“ist an den Eingangstüren zum Service- und Beratungsbereich die Stadtsilhouette von Mengen abgebildet. Die Bauzeit für den Umbau betrug drei Monate.
„Wir haben über 600 000 Euro investiert in diese Umbaumaßnahme“, erläuterte Hahn. Das sei eine Investition in die Kunden, aber auch in die Handwerker der Region, die bei dem Umbau mit Aufträgen bedacht worden sind. „Wir sind stolz auf das Ergebnis“, resümierte Hahn.
„Fast 100 Jahre ist die Sparkasse hier in Mengen präsent“, verwies Landrätin Stefanie Bürkle, gleichzeitig auch Vorsitzende des Verwaltungsrates der Landesbank Kreissparkasse, auf eine lange geschichtliche Tradition. Seit 1952 sei die Bank am jetzigen Standort, einem ehemaligen Wirtshaus, untergebracht. Sie wertete die Renovierung der Bank als ein „klares Bekenntnis zum Standort Mengen“. Sie sah die Notwendigkeit, sich auf veränderte Kundenbedürfnisse einzurichten. „Das Geschäftsmodell der Banken ist ja schon etwas unter Druck geraten“, stellte sie mit Blick auf Entwicklungen wie „Paypal“fest. „Wir müssen uns immer wieder am Markt orientieren.“
Auch Bürgermeister Stefan Bubeck wertete die Renovierung der Bank als ein Bekenntnis zum Standort Mengen. Er strich heraus, dass Mengen zusammen mit umliegenden Gemeinden auch einen beachtlichen Anteil an der Wirtschaftskraft des Landkreises Sigmaringen stelle. Bubeck sprach von Mengen als einem „Hot Spot“und zählte die vergangenen und anstehenden Bauprojekte in der Stadt auf.
Nur ein Drittel der Kosten sind sichtbare Baumaßnahmen, wie beispielsweise neue Bodenbeläge und Wände, erläuterte Planer Wolfgang Konrad, Inhaber des Büros Konzepte aus Scheer. Der Rest des Geldes stecke in anderen Bereichen: Sicherheitstechnik, EDV-Technik oder Geldautomaten beispielsweise.
Wie Konrad gegenüber der Schwäbischen Zeitung ergänzte, gebe es einen zentralen Servicebereich mit vier Mitarbeiter-Arbeitsplätzen, sowie neun Beraterzimmer.