Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Mit Schweiß und einem Lächeln im Gesicht treten die Teilnehmer in die Pedale
Radsportaktion „Move“startet mit der ersten Ausfahrt in die neue Saison – Vertrauen für das gemeinsame Fahren wird aufgebaut
BIBERACH/WEINGARTEN/TETTNANG - Knapp 350 Rennradfahrer, strahlender Sonnenschein und viel Motivation: In Biberach, Weingarten und Tettnang haben sich nun die Teilnehmer der Radsportaktion „Move“getroffen, um zur ersten Ausfahrt der Saison zu starten.
„Der Wettergott hat in diesem Jahr ein Einsehen mit Move“, sagt der ehemalige Radprofi Uwe Peschel und lacht. In den vergangenen Jahren habe es bei der ersten Fahrt oft geregnet. „Das macht den Anfang für Einsteiger etwas schwerer“, erklärt er. In diesem Jahr konnten sich die Teilnehmer aber über bestes Wetter für eine Tour auf ihrem Rennrad freuen. „Es hat kaum jemand gefehlt und ich habe überall nur Menschen mit einem Lächeln im Gesicht gesehen“, berichtet Peschel. Der Olympiasieger hat die Radsportaktion initiiert. Vier Monate lang trainieren HobbyRadfahrer gemeinsam mit Peschels Trainerteam. „Move“-Begleiter Uwe Peschel
Ziel ist es, genug Kondition für eine Tour über die Alpen aufzubauen, bei der die „Move’ler“am Ende des Programms teilnehmen können. Trainiert wird in Biberach, Weingarten und Tettnang. Außerdem finden immer wieder gemeinsame Touren mit den Teilnehmern aller Trainingsstandorte statt. Zum Beispiel eine Sternfahrt auf den Höchsten im Juli.
Bei der ersten Ausfahrt der „Move“-Saison begleitete Uwe Peschel eine Gruppe aus Weingarten. „Wir sind rund 50 Kilometer geradelt und es war einfach nur toll. Gleich an mehreren Punkten hatten wir perfekte Sicht auf die Alpen.“Er ist vor allem vom Niveau der Sportler in diesem Jahr begeistert. „Man merkt, dass die Leute dieses Jahr schon auf dem Rad gesessen sind und sich vorbereitet haben und das, obwohl es im März sehr kalt war“, sagt er. Mit dabei seien sowohl fortgeschrittene Radfahrer als auch Einsteiger. „Wir bauen mit unserem Programm langsam und stressfrei Kondition auf. Das ist eigentlich für alle geeignet“, erklärt der Profi. Die „Move’ler“wurden in Leistungsgruppen eingeteilt, in welchen sie in den kommenden Wochen weiter trainieren werden. Das Ziel für die erste Phase stehe fest: „Jetzt müssen sich die Leute in den Gruppen kennenlernen und Vertrauen für das gemeinsame Fahren aufbauen“, so Peschel.
„Wir bauen langsam und stressfrei Kondition auf.“