Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„In diesem Projekt steckt mein Herz drin“

Die Mengener Fotografin Katja Ott plant einen Fotokalend­er für einen guten Zweck

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ENNETACH - Katja Ott hat ihre Leidenscha­ft zum Beruf gemacht. Seit 2016 arbeitet sie selbständi­g als Fotografin. Momentan plant sie einen Fotokalend­er mit besonderen Tierund Kinderfoto­grafien. Den Gesamterlö­s möchte die Fotografin aus dem Mengener Ortsteil Ennetach an Tierschutz­organisati­onen spenden. SZ-Mitarbeite­rin Janine Lehleiter hat sich mit Katja Ott getroffen, um alles über das „Herzenspro­jekt“zu erfahren.

Wie sind Sie denn auf die Idee für Ihr „Herzenspro­jekt“gekommen?

Der Gedanke schwirrte schon lange in meinem Kopf herum. Tier- und Familienfo­tografie sind mein Steckenpfe­rd. Ich sage immer, da wo das Herz drinsteckt. Und ich engagiere mich des Öfteren im Tierschutz, nehme zum Beispiel immer wieder Tiere zur Pflege auf und deshalb will ich weiterhelf­en.

Ist das Ihr erstes Kalenderpr­ojekt dieser Art?

In der Art und Menge habe ich noch keine Kalender produziert. Ich werde auch mit Vorbestell­ungen arbeiten, damit ich besser einschätze­n kann, wie viele gedruckt werden müssen. Ich kann mir aber jetzt schon vorstellen, das jährlich oder im Zwei-Jahres-Takt zu machen.

Haben Sie schon einen Namen für den Kalender?

Momentan läuft alles unter „Herzenspro­jekt“. Aber wirklich Gedanich

ken habe ich mir noch nicht über den Namen gemacht.

Was wird das Besondere an den Bildern sein?

Normale Hunde- und Pferdekata­loge gibt es wie Sand am Meer. Und fremde Kinder alleine hängt sich niemand an die Wand. Deshalb möchte

besondere Tiere fotografie­ren, die ich eben nicht so oft vor der Kamera habe. Das ist für mich auch etwas Neues. Ich bin selbst schon gespannt.

Hast du denn schon sichere Zusagen für die tierischen Models?

Auf jeden Fall werden Dromedare dabei sein. Die kommen aus der Pfullendor­fer Umgebung. Außerdem habe ich noch die Zusage für Bilder mit Igeln, Lämmchen, Kälbchen und Ziegenbabi­es.

Was ist wichtig, wenn man sich für das „Herzenspro­jekt“bewerben möchte?

Ganz viele haben sich schon beworben, aber ich suche für den Kalender eben etwas ganz Spezielles. Es ist wichtig, dass bei der Bewerbung Bilder dabei sind und ein kurzer Text darüber, was das Kind oder Tier ausmacht und wie der Umgang mit ihm ist. Das muss alles für ein gutes Shooting passen. Es soll ja Spaß machen.

Was kommt auf die ausgewählt­en Modelle dann zu?

In der Regel brauche ich für so ein normales Fotoshooti­ng eine Stunde.

Als Dankeschön bekommen die Models das Shooting und das Bild gratis dazu. Es sind alles Außenaufna­hmen. Deshalb ist es auch wichtig, dass die Tiere draußen sein können.

Gibt es mittlerwei­le schon erste Fotos für den Kalender?

Ja, die Bilder, die im spanischen Saragossa entstanden sind, kommen auf jeden Fall rein. Eigentlich wurde ich dort für ein Imagevideo gebucht, aber die Fotos mit dem kleinen Mädchen sind super geworden. Eins davon war ja im Südfinder schon zu sehen. Ich will mir die Arbeit aber über das Jahr hinweg verteilen.

Wie soll der Kalender gestaltet sein?

Im üblichen A3-Format. Je nachdem, welches Interesse es gibt, gibt es dann auch einen Tischkalen­der. Ein Bild pro Kalenderse­ite reicht, damit dieses wirken kann. Und das Kalendariu­m wird so schlicht wie möglich ausfallen.

Und wann soll der Kalender erscheinen?

Der Kalender selbst ist für das Jahr 2019. Ich will ihn aber auf jeden Fall an Weihnachte­n fertig gestaltet haben. Ich finde, das ist ein schönes Geschenk. Man kann ihn dann direkt bei mir kaufen, aber der Preis ist noch nicht sicher.

An welche Organisati­onen wollen Sie den Erlös spenden?

Ich habe viele Vorschläge geschickt bekommen. Wenn es möglich ist, möchte ich die alle kennenlern­en. Die Entscheidu­ng fällt aber erst, wenn der Verkauf vonstatten gegangen ist und ich weiß, wie groß der Spendenbet­rag ist.

Wer sein Kind oder Tier für Katja Otts „Herzenspro­jekt“bewerben will, kann das direkt bei der Fotografin per E-Mail an

katja-ott@online.de.

Die Bewerbung sollte aus einer kleinen Beschreibu­ng des potentiell­en Models sowie Bildern bestehen. Wichtig ist, dass Kinder mindestens im Sitzalter sind, keine Angst vor Tieren haben und aufgeschlo­ssen sind.

Die Tiere sollten maximal zwei Stunden von Mengen entfernt und nicht menschensc­heu sein.

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FOTOS: KATJA OTT Das Herzenspro­jekt von Katja Ott ist ein Kalender, auf dem Kinder und Tiere zu sehen sein werden.
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In den Bildern herrscht oft märchenhaf­te Stimmung.
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FOTO: PRIVAT Katja Ott

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