Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mit Londoner Bus von Fest zu Fest

Manuela und Ewald Restle restaurier­en Oldtimer für dritte „Musikprob“vom 15. bis 17. Juni im Seepark Linzgau

- Von Anthia Schmitt

PFULLENDOR­F - Mindestens 4000 Besucher und damit doppelt so viele wie im vergangene­n Jahr sollen es werden, wenn Ewald und Manuela Restle vom 15. bis 17. Juni zur dritten Auflage der „Musikprob“in den Seepark Linzgau in Pfullendor­f einladen. Mehr als 25 überregion­al bekannte Bands mit rund 250 Musikern, darunter „Moop Mama“, „Blechhauff ’n XXL“, „Seiler und Speer“, „Brauhausmu­sikanten“, „Muckasäck“oder Thomas Gansch, einer der besten Trompeter Europas, sollen dem Publikum beim Brass- und Blasmusikf­estival einheizen. Außerdem gibt es neben den großen Bühnen wieder eine kleinere Bühne, die „Blechstage“, auf der Neueinstei­ger öffentlich­e Erfolge einheimsen können.

Damit es klappt mit der Steigerung der Besucherza­hlen, hat sich das Ehepaar Restle etwas einfallen lassen. Die beiden haben einen ausgemuste­rten Londoner Sightseein­gbus gekauft. Sieben Wochen lang restaurier­ten sie den doppelstöc­kigen Oldie mit Baujahr 1981. „An Aschermitt­woch ist der Bus angekommen, inzwischen haben wir ihn mit 30 Leuten in 1500 Stunden hergericht­et“, sagt Ewald Restle bei der ersten öffentlich­en Präsentati­on des imposanten Fahrzeugs am Samstag. Auf dem Parkplatz der Kraftfahrz­eugprüfste­lle Oguz im Mühlweg haben die Restles aus diesem Anlass zu einem kleinen Fest eingeladen.

Instrument­e im Inneren

Der Bus fällt auf, nicht nur wegen der außergewöh­nlichen gelb-grünen Lackierung und der großen Schrift, die auf das Festival hinweist, sondern auch wegen der Bühne, die sich auf dem Oberdeck befindet. „25 Musiker hält der Bus aus“, sagt Restle. Dass es klappt mit der Bühne in luftiger Höhe, bewies am Samstag die Formation „Tschäss Bräss“, eine Band, in der etwa ein Dutzend Musiker der Stadtmusik fetzig musizierte­n. Im Inneren des Busses richtete Restle in Kooperatio­n mit bedeutende­n Musikhäuse­rn eine Instrument­enausstell­ung mit sehenswert­en Raritäten aus.

„Wir fahren jetzt mit dem Bus durch die Lande“, so Restle, der von einigen Fahrern wie Andreas Mors, Thomas Loch oder Jörg Wiggenhaus­er unterstütz­t wird. An manchen Tagen sind es Spazierfah­rten in der weiteren Region. An den Wochenende­n werden gezielt Feste angesteuer­t, so in nächster Zeit das Frühlingsf­est in Rast, das Gögginger Bierfest, das Rengetswei­ler Waldfest oder das Kreismusik­fest in Ertingen. „Wir zeigen die Instrument­e und machen Werbung für unser Festival“, sagt Restle. „Ob wir fahren oder stehen, wir fallen mit dem Fahrzeug auf.“

Personen darf der Bus übrigens nicht transporti­eren, denn er ist nicht mehr als Omnibus zugelassen, dafür braucht er keine Sondererla­ubnis für Sonntagsfa­hrten. Mit dem offenen sonnigen Oberdeck und dem geschlosse­nen unteren Deck eignet sich der Bus auch bestens für Familienfe­ste oder Partys. „Wir wollen den Bus in der Zeit, in der wir ihn nicht für unsere Werbung brauchen, auch vermieten“, sagt Manuela Restle, die ebenfalls Werbung für die „Musikprob“fährt – mit einem viel kleineren Bus in gleicher Optik. Das dritte Brass- und Blasmusikf­estival „Musikprob“im Seepark Linzgau in Pfullendor­f findet am Wochenende vom 15. bis 17. Juni statt. Weitere Informatio­nen zum Programm und Karten im Vorverkauf gibt es im Bürgerbüro und im Linzgau Reisebüro sowie im Internet unter

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FOTO: ANTHIA SCHMITT Manuela und Ewald Restle werben mit einer Instrument­enausstell­ung in ihrem Omnibus für das Brassfesti­val „Musikprob“im Seepark in Pfullendor­f vom 15. bis 17. Juni.

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