Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Freiburg ist einen Besuch wert
Der Schwäbische Albverein Herbertingen reist in den Schwarzwald
HERBERTINGEN (sz) - Einer Kernaufgabe des Schwäbischen Albvereins, nämlich die Vermittlung der heimatlichen Geschichte, ist die Ortsgruppe Herbertingen mit dem Angebot einer Kultur-Wanderfahrt nach Freiburg im Breisgau, nachgekommen. Ein voller Bus zeugte von dem starken Interesse an der Schwarzwaldmetropole.
53 Wanderfreunde folgten interessiert den Ausführungen des in Freiburg geborenen Reiseleiters Helmut Brand. Er erläuterte geologische Besonderheiten wie die Donauversinkung hinter Tuttlingen oder das Entstehen der landschaftlichen Formen zwischen Schwäbischer Alb, dem Donautal, der Baar, des Hochschwarzwaldes bis runter in die Rheinebene sowie interessante Städte und Bauwerke und die damit zu verbindenden Menschen.
Nach einer kurzen Rast im Hofgut Sternen im Höllental war die Gruppe Gast bei einer sich täglich wiederholenden Flusshochzeit. Kurz vor Freiburg vereinen sich zwei Bäche und bilden den kleinen Fluss Dreisam. In Freiburg folgten eine Stadtrundfahrt im Bus durch das neue und moderne Freiburg der vergangenen 70 Jahre. Die Fahrt führte entlang von Gewerbegebieten am südlichen Stadtrand, in das Wohnquartier Rieselfeld, die Neue Messe am Flugplatz, das ehemalige Güterbahnhofgelände, auf dem zahlreiche Gebäude entstehen und das neue Rathaus. Auf dem Weg zum Mittagessen ging die Fahrt entlang des Hauptbahnhofes zum Siegesdenkmal von 1871.
Nach einem gemeinsamen Essen in einem gemütlichen Lokal in Nachbarschaft des Münsters übernahmen zwei örtliche Führer die Gruppe. In eineinhalb Stunden vermittelten sie die Geschichte der Stadt Freiburg. Vorbei am Münster ging es durch die zahlreichen Gässle mit den bekannten Bächle bis zum Universitätsviertel. Nach der Besichtigung des Platzes der Alten Synagoge ging es zurück zum Münster. Ältere Mitreisende, die früher eine Verbindung zu Freiburg hatten, waren überrascht, wie sich die Stadt in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat.