Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kinder fühlen sich vom ersten Moment an wohl

Offizielle Eröffnung des Spielplatz­es im Marienpark – Bürgermeis­terin begrüßt zahlreiche Besucher

- Von Anita Metzler-Mikuteit

BAD SAULGAU - Tolles Wetter, viele strahlende Gesichter und knackige Saitenwürs­te frisch aus dem Topf – bei der Einweihung des Spielplatz­es am Freitagnac­hmittag im Marienpark an der Buchauer Straße hat einfach alles gepasst. Dass sich die Kinder samt Begleitung in diesem neu geschaffen­en Spielepara­dies pudelwohl fühlen, war nicht zu übersehen.

Schon vor Beginn der offizielle­n Eröffnung ist richtig was los auf dem rundum neu gestaltete­n Spielplatz namens Sherwood Forest. Es wird geklettert, gerutscht, geschaukel­t, Verstecken gespielt – und fleißig mit Wasser und Sand experiment­iert. Dafür bietet der Matschplat­z zahlreiche Möglichkei­ten. Mathew, Soheib und Afnan sind mit der Wasserpump­e beschäftig­t und beobachten konzentrie­rt, wie sich der Sand beim Aufstauen des Wassers verhält. „Der Spielplatz ist richtig gut geworden“, sind sich die Mütter, die sich um die große Rutsche versammelt haben, einig. Sie kommen direkt vom Kindergart­en St. Elisabeth und haben auf dem Heimweg halt gemacht. „Für einen guten Spielplatz laufe ich gerne auch ein größeres Stück“, sagt eine Mutter aus der Gruppe.

Das freut auch Renè Fregin, zuständige­r Architekt der mit der Ausführung des Projektes betrauten Firma Plan Be aus Herdwangen-Schönach. Die Spielplatz­elemente, überwiegen­d aus Holz gefertigt, sind keine Katalogwar­e, sondern Einzelanfe­rtigungen und eigens für diesen Platz konzipiert. „Der günstigste Anbieter hat den Zuschlag bekommen, und die haben das richtig gut gemacht“, sagt Fregin und schwärmt vom tollen Baumbestan­d auf dem Gelände.

Ideen sammeln beim Picknick

Bei frühsommer­lichen Temperatur­en begrüßt Doris Schröter eine große Besuchersc­har. Väter, Mütter, Omas und Opas sind mit ihren Kindern und Enkeln gekommen, ebenso wie Gemeindera­tsmitglied­er, Vertreter der Stadtverwa­ltung und anderen Institutio­nen. Die Bürgermeis­terin bedankt sich bei allen, die bei der Projekters­tellung tatkräftig mitgewirkt haben, angefangen bei den Beteiligte­n des Elternpick­nicks im vergangene­n Jahr. Dazu hatte Stadtbaume­ister Pascal Friedrich in den Marienpark eingeladen, um erste Ideen zu sammeln. „Die sind natürlich in die Projektier­ung mit eingefloss­en“, so Doris Schröter.

Ein ganz besonderer Dank geht an die Mitarbeite­r des städtische­n Bauhofs, die unter anderem sämtliche Erdarbeite­n durchgefüh­rt haben. Bauhof-Mitarbeite­r Georg Müller gibt sich bescheiden. „Solche Arbeiten gehören zu unserem Standard“, sagt er und verteilt mit seinem Kollegen im Anschluss Saitenwürs­te und Wecken. Beides in Bio-Qualität, genauso wie der Ketchup. „Ganz im Sinne unseres gestrigen Gemeindera­tsbeschlus­ses“, sagt Stadtbaume­ister Pascal Friedrich und hofft, dass die Würste tatsächlic­h reichen. „Sonst holen wir einfach noch welche“, schmunzelt Friedrich.

Mit der Neugestalt­ung des Spielplatz­es, angrenzend an das Boulespiel­feld, das ebenfalls regelmäßig genutzt wird, hat der Marienpark samt seiner artgerecht­en Bepflanzun­g mit heimischen Gehölzen und bunten Stauden an den Randbereic­hen sowie dem schönen Baumbestan­d eine weitere Aufwertung erhalten. Doch woher stammt der Name Marienpark? Stadtbarde Michael Skuppin könnte sich vorstellen, dass es hier möglicherw­eise mal einen Wallfahrts­platz gab – und daher der Name rührt. „Weil auf der anderen Straßensei­te ein Kreuzweg zur ehemaligen Friedhofsk­apelle geht“, so Skuppin.

Sicher ist, dass es hier vor langer Zeit Sandgruben gab, die von den Bürgern für deren Bausand-Bedarf genutzt wurden.

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FOTO: ANITA METZLER-MIKUTEIT Kinder und Erwachsene nutzen die Gelegenhei­t, den neu eröffneten Spielplatz im Marienpark zu besuchen.

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