Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Kindergarten Völlkofen bekommt den Spielturm
Im Haushalt der Gemeinde Hohentengen sind dafür 10 000 Euro vorgesehen
HOHENTENGEN - Der Kindergarten St. Nikolaus in Völlkofen bekommt nun doch einen Spielturm mit Kletteranlage. Das hat der Gemeinderat Hohentengen auf Antrag von Gremiumsmitglied Peter Löffler (CDU) bei der Gegenstimme von Bürgermeister Peter Rainer und drei Enthaltungen von Räten beschlossen.
Eigentlich sah die Verwaltung vor, ein Klettergerüst für 2500 Euro und ein Stufenreck für 900 Euro anzuschaffen. Schon in der vorherigen Gemeinderatssitzung hatte der Wunsch des Kindergartens nach der 10000-Euro-Spielanlage für eine Diskussion im Gremium gesorgt, weil der langfristige Bestand des Kindergartens nach wie vor ungeklärt ist.
Eine Grundsatzdiskussion über den Kindergartenbestand gab es diesmal nicht, wohl aber gingen die Meinungen auseinander, welcher Umfang für die notwendige Ersatzbeschaffung der maroden Spielgeräte gewählt werden soll. Peter Löffler wollte mit der Anschaffung der größeren Kletteranlage „ein Zeichen“setzen. „Ich denke, das wäre uns der Kindergarten im Außenbereich wert“, meinte er. Bürgermeister Peter Rainer plädierte für die günstigere Variante. „Das ist nicht ein Ersatz, sondern etwas deutlich anderes“, sagte er über die größere Kletteranlage. Kämmerer Johannes Schnell war auch für die günstigere Variante. „Das haben wir in Hohentengen eigentlich nirgends stehen“, machte er auf die Dimension des vom Kindergarten gewünschten Spielturms mit Kletteranlage deutlich.
Ernst Mayer (Freie Wähler) dagegen unterstützte den Antrag von Peter Löffler. „Es wäre eine gewisse Aufwertung für den Kindergarten“, sagte er. Letztlich setzte sich der Antrag von Löffler, 10 000 Euro für die Spielanlage in den Haushalt einzustellen und dafür die ursprünglich vorgesehenen 3400 Euro für das kleinere Klettergerüst und das Stufenreck zu streichen, mehrheitlich durch. Letztlich erhöhte sich also der Haushaltsposten insgesamt um 6600 Euro.
Kreuz wird erneuert
Die zweite Änderung, die der Gemeinderat beschloss, betrifft das Kriegerdenkmal in Ölkofen, das einmal von einer Ölkofer Familie gestiftet worden war und sich auf einem öffentlichen Platz befindet. Der Gemeinderat beschloss, dass für die Erneuerung des Eichenkreuzes 2300 Euro eingestellt werden, also dass die Gemeinde die Erneuerungskosten tragen wird.
Weitere Änderungsanträge gab es keine. Der Gemeinderat verabschiedete den Haushalt. Dieser hat ein Volumen von 18,8 Millionen Euro, wobei 12,1 Millionen Euro auf den Verwaltungsund 6,7 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen.