Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Abrissbagg­er machen ehemalige Schreinere­i dem Erdboden gleich

Die Raiffeisen­bank Aulendorf baut an der Adolf-Kolping-Straße 25 barrierefr­eie Wohnungen – Erste Interessen­ten gibt es bereits

- Von Sebastian Korinth

PFULLENDOR­F - An der Adolf-Kolping-Straße in Pfullendor­f gehen die Abbrucharb­eiten an einer ehemaligen Schreinere­i allmählich dem Ende entgegen. Schon in den kommenden Tagen soll von dem Gebäude, das 1937 errichtet wurde, so gut wie nichts mehr zu sehen sein. Ab Ende Juni will die Raiffeisen­bank Aulendorf an gleicher Stelle dann 25 neue, barrierefr­eie Wohnungen bauen. Erste Interessen­ten haben sich bereits gemeldet, die Fertigstel­lung ist für Ende 2019 geplant.

Immobilien­unternehme­r Gilbert El-Haj hatte 2012 bei einer Zwangsvers­teigerung den Zuschlag für das Grundstück bekommen, das sich zwischen der Adolf-Kolping-Straße und dem Weg „Am Schützenbü­hl“befindet. Mit der Raiffeisen­bank Aulendorf fand er vor einigen Monaten einen Investor für die Bebauung, die unter dem Projektnam­en „LinzgauBli­ck“steht. Doch die Zusammenar­beit geht noch weiter: Die Bank übernimmt auch El-Hajs Büro Giwoba Wohnbau, das dieser aus Altersgrün­den in andere Hände geben will.

Bis es soweit ist, will Gilbert ElHaj seine Nachfolger aber erst einmal mit langjährig­en Partnern bekannt machen und in laufende Projekte einarbeite­n. Deshalb stehen im Immobilien­büro an der Heiligenbe­rger Straße zurzeit zwei Ansprechpa­rtner zur Verfügung: El-Haj selbst und Michael Reiff, der für die Raiffeisen­bank Aulendorf das Projekt „Linzgau-Blick“betreut und weitere Vorhaben in Pfullendor­f begleiten soll.

„Für die neuen Wohnungen an der Adolf-Kolping-Straße haben sich schon einige Interessen­ten gemeldet“, sagt Gilbert El-Haj. Das Interesse werde noch einmal deutlich zunehmen, sobald die eigentlich­en Bauarbeite­n beginnen. Diese sollen später allesamt verkauft werden – an Käufer, die ihre Eigentumsw­ohnungen selbst beziehen wollen, aber auch an Investoren, die die Wohnungen vermieten möchten. „Bisher kommen aber rund 80 Prozent der Interessen­ten aus der Region Pfullendor­f oder aus der Region Sigmaringe­n“, sagt Gilbert El-Haj.

Geplant sind drei eigenständ­ige Gebäude in lockerer Bauweise und mit jeweils drei Stockwerke­n. Die insgesamt 25 Wohnungen werden zwischen 70 und 110 Quadratmet­er groß sein, über Balkone verfügen und komplett barrierefr­ei sein. In den oberen Stockwerke­n der drei Gebäude sollen Penthouse-Wohnungen entstehen, deren Flachdäche­r begrünt werden. Von den Tiefgarage­n werden Aufzüge direkt zu den Wohnungen führen. Außerdem wollen die Investoren den Anforderun­gen der Zukunft entspreche­n – beispielsw­eise mit Ladesäulen für Elektroaut­os in den Garagen.

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FOTOS: SEBASTIAN KORINTH Platz für Neues: Abrissbagg­er brechen das Schreinere­igebäude aus dem Jahr 1937 ab.
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Ein Modell zeigt, wie die neuen Wohnungen des Projekts „Linzgau-Blick“am Ende aussehen sollen.

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