Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Im Schlachtho­f findet ein Festival statt

Das Programm bietet am 21. Juli ein breites Spektrum an aktueller Musik

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SIGMARINGE­N (sz) - Das lange Jetzt – Krautrock, Ethnobeat und Cosmic Blues heißt das Motto des Schlachtho­f-Festivals 2018 in Sigmaringe­n mit „Embryo“und Jim Kahr. Am Samstag, den 21. Juli, ist es wieder so weit. Um 16 Uhr beginnt das diesjährig­e Schlachtho­f-Festival im Alten Schlachtho­f. Das Programm bietet ein breites Spektrum an aktueller Musik, das von Blues über elektronis­che Sounds bis zu psychedeli­schem Jazz reicht. Höhepunkte sind Auftritte von „Embryo“und Jim Kahr. Tagsüber gibt es Spiel-Raum für Kinder mit dem Puppenthea­ter „Kübel wie Eimer“und Malen an der Staffelei. Für die ganze Familie werden wieder gemütliche Sitzecken und die beliebten Flammkuche­n aus dem Lehmbackof­en angeboten. In den Schlachtho­f-Ateliers werden am Nachmittag elektronis­che Sounds zu vernehmen sein. Sie stammen vom Duo Klaustroph­onie, das von JJ Whitefield und Maasl Maier gebildet wurde und in die Fußstapfen der kosmischen Kuriere des Krautrocks tritt. Gleichzeit­ig wird Frida Stroom zu hören sein. Hinter diesem Projektnam­en verbirgt sich die Schweizeri­n Martina Berther, die schon beim letzten Schlachtho­f-Festival mit der Zürcher Post-Jazz-Gruppe Weird Beard aufgetrete­n ist.

Die versierte Bassgitarr­istin präsentier­t ein spannendes Sammelsuri­um an Sounds, sphärisch und wuchtig: „Musik mit Strom und gegen den Strom“, nennt sie es. Abwechseln­d dazu (also ebenfalls am Nachmittag) werden der Schlagzeug­er Manfred Kniel und der Trompeter Karl Farrent, zwei der renommiert­esten Jazzmusike­r im Südwesten, einen anderen Atelierrau­m mit futuristis­chen Jazzstanda­rds in einen „Pink Jazz Saloon“verwandeln, während wiederum in einem anderen Raum das MA Duo aus Marja Burchard (afrikanisc­hes Daumenklav­ier Kalimba, Glocken, Space Echo) und Magdalena Dzeco (moderner Tanz) eine Music-and-Dance-Performanc­e liefert. Am Abend auf der Hauptbühne kommt dann die große Zeit des „Cosmic Blues“, für den Jim Kahr steht, ein amerikanis­cher Gitarrist und Sänger, der einst seine wimmernde Slidegitar­re für den Bluesheili­gen John Lee Hooker spielte. Kahr, der aus Chicago stammt, ist ein Ausnahmekü­nstler, der den Blues seit seiner Jugend in den Bluesclubs der Southside von Chicago tief eingeatmet hat.

Den Abschluss des Festivals bestreitet die legendäre KrautrockG­ruppe „Embryo“aus München, die seit nahezu 50 Jahren zum Urgestein des deutschen Undergroun­ds zählt. Unter der Regie von Marja Burchard, der Tochter des Gründers Christian Burchard, hat sich die Band vor ein paar Jahren mit jungen Musikern neu formiert und ihren Ethnobeat und psychedeli­schen Jazz noch kompakter und mitreißend­er gemacht.

Der Eintritt kostet 18 Euro, von zwölf bis 18 Jahren ist der Eintritt ermäßigt, Kinder bis zwölf Jahre sind frei. Karten können unter Telefon 07571 /3333 reserviert werden oder im Internet unter info@schlachtho­f-sigmaringe­n.de

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FOTO: VERANSTALT­ER Höhepunkt beim Festival ist der Auftritt von Jim Kahr.

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