Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Schüler erhalten Unterricht in Erster Hilfe
Werkrealschüler üben in vier Doppelstunden den Umgang in Notfallsituationen – Abschluss in Fußgängerzone
BAD SAULGAU (sz) - Schüler der Werkrealschule des Schulverbunds Bad Saulgau haben sich in vier Doppelstunden vom angehenden Lehrer und ausgebildeten Rettungssanitäter Philipp Hierlemann in Sachen Erste Hilfe unterrichten lassen. „Erste Hilfe kann oftmals über Leben und Tod entscheiden und sollte deshalb so früh wie möglich auch an Kinder und Jugendliche herangetragen und in der Schule gelehrt werden“, sagte Philipp Hierlemann.
Bei diesem Projekt wurden verschiedene Notfallsituationen simuliert und Maßnahmen unter anderem bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit, einem verunglückten Motorradfahrer, Schock oder bedrohlich blutenden Wunden geübt. Dass der Schulverbund Bad Saulgau in Sachen Erster Hilfe vorbildlich agiert und für die Zukunft sehr gut gerüstet ist, zeigt der eigene Schulsanitätsdienst. „Wir haben eine Dauerkooperation mit dem DRK und mittlerweile eine stattliche Anzahl von etwa 20 Schülern, die sich in unserem Schulsanitätsdienst neben dem Unterricht engagieren“, sagte Rektor Armin Masczyk.
Die Schüler lernten während des Projekts vor allem auch den Umgang mit Menschen kennen, die sich in einer Notsituation befinden. Die Bereitschaft, sich solchen Situationen zu stellen, Hilfsbereitschaft zu zeigen und anderen Menschen durch Erste Hilfe-Maßnahmen zu helfen, war ebenfalls Inhalt der Unterrichtseinheit.
Der Abschluss fand in der Fußgängerzone in Bad Saulgau statt. „Es ist äußerst wichtig, dass die Schüler als Vorbilder in Sachen Erster Hilfe aus dem Projekt hervorgehen. Wir haben den Passanten die Grundlagen gezeigt, das Ausprobieren war ebenfalls möglich“, ergänzte Hierlemann.