Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Gelungenes Singer/Songwriter-Festival

In Ostrach-Tafertswei­ler gibt es diverse Stilrichtu­ngen zu hören.

- Von Janine Lehleiter

TAFERTSWEI­LER - Der Jugendchor Regenbogen vom Gesangvere­in Ostrach und die Dorfgemein­schaft Tafertswei­ler haben für Samstag und Sonntag zu einem Musikfesti­val in den Ort eingeladen. Die Künstler präsentier­ten Chorgesang, Soul, Jazz, Funk, Reggae, Folk, Indie, Pop, Hip-Hop und Punk.

Auf einer grünen Wiese standen Biertischg­arnituren und Paletten mit Kissen darauf, ein Sonnensege­l wurde zwischen die Bäume gespannt und mittendrin eine kleine Bühne aufgebaut. So hat die Location vor dem Dorfgemein­schaftshau­s in Tafertswei­ler beim Singer/Songwriter­Festival „Umsonst und draußen“zu entspannen­den, unterhalts­amen Stunden eingeladen. Für Sommerund Festival-Feeling sorgte der Sound mehrerer Livekünstl­er, dem an beiden Tagen einige Menschen lauschten. Neben dem „Bad S. City Projekt“aus Bad Saulgau und der Band „No Time On Tuesday“aus Sigmaringe­n reisten die Acts auch von weither an. Beispielsw­eise rappte „Moazy“aus Ravensburg, sang „Bernadette La Hengst“aus Berlin oder ließ „V.Z.I.“aus Österreich über seine Loop-Technik staunen. Am Sonntag sangen auch die Kinder-, Jugendund Schulchöre aus der Gegend, teilweise in Kooperatio­n mit den Profimusik­ern.

Sponsoren unterstütz­en Festival

Ob Jung oder Alt, ob Groß oder Klein und sogar ob Hund oder Katz’: Für jeden hat sich der Besuch des Singer/ Songwriter-Festivals wohl gelohnt. Gefördert wurde die Veranstalt­ung mit Geld aus dem Programm Land (auf)schwung sowie vom Schwäbisch­en Chorverban­d. Auch Sponsoren aus Ostrach, Bad Saulgau, Hoßkirch und Mengen unterstütz­ten das Vorhaben.

Vor allem die offene Bühne am Samstag sorgte für die eine oder andere Überraschu­ng. Junge Mädchen tanzten, die Gruppe „Rotes Haus“, bestehend aus sechs Rulfinger Jungs, grölte ins Mikrofon. „Wir haben uns erst gestern auf den Auftritt vorbereite­t, weil wir überredet wurden“, sagte Paul Kugler, Cousin von Anna, die als Teil des Singer/Songwriter­Duos „Anna und Fiona“beim Festival auftrat. Gleichsam spontan war wohl die Darbietung von Marco Heinrich aus Konstanz, der mit seiner schönen Stimme als Solokünstl­er ohne seine Band „Camp Fire Tape“auftrat. Schnell schlossen sich ihm einige junge Besucher an und feierten mit ihm. „Es tut mir leid, Pocahontas, ich hoffe du weißt das“, sangen sie dann gemeinsam den Hit von „AnnenMayKa­ntereit“.

Beim Flohmarkt am Samstag konnten die Festivalbe­sucher Mitbringse­l ergattern, während sie ein Becher Slush-Eis oder ein alkoholfre­ier Caipirinha in Urlaubseri­nnerungen schwelgen ließ. Auf dem Dach des Imbissstan­ds thronte, dem Motto des Festivals entspreche­nd, eine Gitarre, sodass die Gäste schon auf dem Hinweg Lust auf gute Musik bekamen. In ihren Erwartunge­n wurden sie eindeutig nicht enttäuscht.

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FOTO: LEHLEITER
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FOTOS: JANINE LEHLEITER Die Gruppe „Rotes Haus“aus Rulfingen bringt ihren weiblichen Fanclub mit.
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Marco Heinrich (vorne) bekommt bei seinem Auftritt Unterstütz­ung.

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