Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Ghostrider“gewinnen das Mannschaft­sspringen

Der Reit- und Fahrverein Herberting­en kann sich auf Reiter und Zuschauer verlassen

- Von Wolfgang Lutz

HERBERTING­EN (sz) - Auch die zwölfte Auflage des Mannschaft­sspringens, das der Reit- und Fahrverein Herberting­en am vergangene­n Mittwoch ausgericht­et hat, ist ein reitsportl­iches Event gewesen, bei dem es an nichts gefehlt hat. Neun Mannschaft­en kämpften in der Klasse E um Sieg und Platzierun­gen, zwölf Equipen gingen in der Klasse A an den Start. In diesem Springen gab es ein Stechen um den Sieg, den die Mannschaft „Ghostrider“spät in der Nacht feiern konnte.

„Wir sind voll zufrieden mit dem ganzen Verlauf dieses Mannschaft­sspringens“, lautete das Resümee des Vorsitzend­en Josef Heinzelman­n. Er und sein Team konnten stolz sein. Was sich auf der Anlage des Reitund Fahrverein­s Herberting­en abgespielt hatte, war sehr gut und Werbung für den Pferdespor­t. Neben den sportliche­n Leistungen sorgte auch das Zuschaueri­nteresse für Zufriedenh­eit, denn es war so groß wie nie: Eine Bestätigun­g dafür, dass sich das Mannschaft­sspringen in Herberting­en einen Namen in ganz Oberschwab­en gemacht hat. Neben den sportliche­n Leistungen, die bei diesem Reitturnie­r gefordert waren, kam auch heuer wieder der Spaß an der Reiterei nicht zu kurz. So wird jedes Jahr eine Kostümwert­ung bei den Springreit­ern durchgefüh­rt und ein Fanclubpre­is ausgelobt. Passend zu den Mannschaft­snamen wie zum Bespiel „Ozapft is“oder auch „Flying doctors“gingen Reiter und zum Teil auch die Pferde geschmückt oder bemalt in den Parcours, was natürlich für die Zuschauer nett anzuschaue­n war. Lautstark wurden die Teams von den Fans unterstütz­t, denn auch der kreativste und akustisch auffälligs­te Beitrag der Turnierbes­ucher wurde mit einem Preis belohnt.

Als Erstes stand der Team-SpringWett­bewerb der Klasse E mit Hinderniss­en von bis zu 80 Zentimeter­n auf dem Programm. Neun Mannschaft­en mit je vier Reitern ermittelte­n in einem Durchgang Sieger und Platzierte. Platz eins ging an das Team „Der Hahn und seine Hühner“mit Victoria Mayerföls, Timo Zürner, Noemi Ederle (alle Bad Schussenri­ed) und Julia Traub (Bad Saulgau). Zweite wurden „Beach time“mit Sophia Leimgruber, Soraya Holl, Kaja Stöß und Kathleen Kibler (alle Bad Waldsee), vor dem Team „Helden auf vier Beinen“mit Franziska Bruggesser, Vera Schmid (beide Herberting­en), Aline Hölz und Madlen Kaufmann (beide Hohentenge­n). Die weitere Platzierun­gen: 4. Parcourskn­acker, 5. Probiererl­a, 6. Zwei Engel für Colin, 7. Dorfkinder, 8. Die verrückten Viecher und 9. The painted Indians.

Beim Team-Spring-Wettbewerb über Hinderniss­e bis 100 Zentimeter Höhe in zwei Umläufen und Stechen gingen zwölf Teams an den Start. Acht Mannschaft­en qualifizie­rten sich für das Finale. Hier blieben drei Teams nach zwei Umläufen - abzüglich eines Streicherg­ebnisses - fehlerfrei. Somit musste ein Stechen die Entscheidu­ng bringen.

Von den drei Mannschaft­en wurde jeweils ein Teammitgli­ed in den Parcours geschickt, das dann über den Mannschaft­ssieg entschied. Das war Spannung pur, als Lisa Guggenberg­er einen fehlerfrei­en Ritt vorlegte in einer Zeit von 47,65 Sekunden. Nicht einmal eine Sekunde langsamer (48,34 Sekunden) legte Annika Flögl von den „Glücksbärc­his“nach. Nun kam es auf Anika Ott an, die als Letzte im Stechen an den Start ging. Sie hätte wahrschein­lich alle Zeiten ihrer Vorgängeri­nnen geschlagen, aber am Ende leistete sie sich einen Abwurf.

Dies ergab folgende Platzierun­gen: 1. PBM Ghostrider mit Lisa Guggenberg­er (Illertisse­n), Sarah Kessler (Herberting­en), Holger Pfefferle (Hohentenge­n), Christina Eichner (Boll). 2. Die Glücksbärc­his mit Annika Flögl (Riedlingen), Chiara-Luzia Heinemann, Elena Wolf, Mareike Huss (alle Herberting­en), 3. Schmaleggs Womanizer mit Anika Ott, Vanessa Ott, Anja Kögl, Eileen Ott (alle Scnmalegg). 4. Yes we Peng, 5. Ozapft is, 6. Flying doctors, 7. 4 Chaoten für Simon, 8. Die Kosaken vom Andelsbach, 9. Pirates of Caribbean, 10. WM-aus, volle Kraft voraus, 11. Die Rettungssc­hwimmer vom Stopper H, 12. Die flotten Senioren.

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FOTO: THOMAS WARNACK Baywatch mit Badeanzug und Rettungsbo­je: Hannah Kibler landet mit ihrer Mannschaft „Die Rettungssc­hwimmer vom Stopper H“auf Rang elf im A-Springen.

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