Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Ghostrider“gewinnen das Mannschaftsspringen
Der Reit- und Fahrverein Herbertingen kann sich auf Reiter und Zuschauer verlassen
HERBERTINGEN (sz) - Auch die zwölfte Auflage des Mannschaftsspringens, das der Reit- und Fahrverein Herbertingen am vergangenen Mittwoch ausgerichtet hat, ist ein reitsportliches Event gewesen, bei dem es an nichts gefehlt hat. Neun Mannschaften kämpften in der Klasse E um Sieg und Platzierungen, zwölf Equipen gingen in der Klasse A an den Start. In diesem Springen gab es ein Stechen um den Sieg, den die Mannschaft „Ghostrider“spät in der Nacht feiern konnte.
„Wir sind voll zufrieden mit dem ganzen Verlauf dieses Mannschaftsspringens“, lautete das Resümee des Vorsitzenden Josef Heinzelmann. Er und sein Team konnten stolz sein. Was sich auf der Anlage des Reitund Fahrvereins Herbertingen abgespielt hatte, war sehr gut und Werbung für den Pferdesport. Neben den sportlichen Leistungen sorgte auch das Zuschauerinteresse für Zufriedenheit, denn es war so groß wie nie: Eine Bestätigung dafür, dass sich das Mannschaftsspringen in Herbertingen einen Namen in ganz Oberschwaben gemacht hat. Neben den sportlichen Leistungen, die bei diesem Reitturnier gefordert waren, kam auch heuer wieder der Spaß an der Reiterei nicht zu kurz. So wird jedes Jahr eine Kostümwertung bei den Springreitern durchgeführt und ein Fanclubpreis ausgelobt. Passend zu den Mannschaftsnamen wie zum Bespiel „Ozapft is“oder auch „Flying doctors“gingen Reiter und zum Teil auch die Pferde geschmückt oder bemalt in den Parcours, was natürlich für die Zuschauer nett anzuschauen war. Lautstark wurden die Teams von den Fans unterstützt, denn auch der kreativste und akustisch auffälligste Beitrag der Turnierbesucher wurde mit einem Preis belohnt.
Als Erstes stand der Team-SpringWettbewerb der Klasse E mit Hindernissen von bis zu 80 Zentimetern auf dem Programm. Neun Mannschaften mit je vier Reitern ermittelten in einem Durchgang Sieger und Platzierte. Platz eins ging an das Team „Der Hahn und seine Hühner“mit Victoria Mayerföls, Timo Zürner, Noemi Ederle (alle Bad Schussenried) und Julia Traub (Bad Saulgau). Zweite wurden „Beach time“mit Sophia Leimgruber, Soraya Holl, Kaja Stöß und Kathleen Kibler (alle Bad Waldsee), vor dem Team „Helden auf vier Beinen“mit Franziska Bruggesser, Vera Schmid (beide Herbertingen), Aline Hölz und Madlen Kaufmann (beide Hohentengen). Die weitere Platzierungen: 4. Parcoursknacker, 5. Probiererla, 6. Zwei Engel für Colin, 7. Dorfkinder, 8. Die verrückten Viecher und 9. The painted Indians.
Beim Team-Spring-Wettbewerb über Hindernisse bis 100 Zentimeter Höhe in zwei Umläufen und Stechen gingen zwölf Teams an den Start. Acht Mannschaften qualifizierten sich für das Finale. Hier blieben drei Teams nach zwei Umläufen - abzüglich eines Streichergebnisses - fehlerfrei. Somit musste ein Stechen die Entscheidung bringen.
Von den drei Mannschaften wurde jeweils ein Teammitglied in den Parcours geschickt, das dann über den Mannschaftssieg entschied. Das war Spannung pur, als Lisa Guggenberger einen fehlerfreien Ritt vorlegte in einer Zeit von 47,65 Sekunden. Nicht einmal eine Sekunde langsamer (48,34 Sekunden) legte Annika Flögl von den „Glücksbärchis“nach. Nun kam es auf Anika Ott an, die als Letzte im Stechen an den Start ging. Sie hätte wahrscheinlich alle Zeiten ihrer Vorgängerinnen geschlagen, aber am Ende leistete sie sich einen Abwurf.
Dies ergab folgende Platzierungen: 1. PBM Ghostrider mit Lisa Guggenberger (Illertissen), Sarah Kessler (Herbertingen), Holger Pfefferle (Hohentengen), Christina Eichner (Boll). 2. Die Glücksbärchis mit Annika Flögl (Riedlingen), Chiara-Luzia Heinemann, Elena Wolf, Mareike Huss (alle Herbertingen), 3. Schmaleggs Womanizer mit Anika Ott, Vanessa Ott, Anja Kögl, Eileen Ott (alle Scnmalegg). 4. Yes we Peng, 5. Ozapft is, 6. Flying doctors, 7. 4 Chaoten für Simon, 8. Die Kosaken vom Andelsbach, 9. Pirates of Caribbean, 10. WM-aus, volle Kraft voraus, 11. Die Rettungsschwimmer vom Stopper H, 12. Die flotten Senioren.