Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Erschließu­ngsgebühre­n im Baugebiet Knebelstra­ße werden fällig

Gemeinderä­te in Scheer bestätigen die Fertigstel­lung der Reischache­rstraße und des Baron-Eberhard-Wegs

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SCHEER (vr) - Das Baugebiet Knebelstra­ße in Heudorf ist nun fertiggest­ellt, bald werden die Erschließu­ngsgebühre­n für die Bereiche, die noch nicht abgerechne­t wurden, fällig. Noch im diesem Jahr könne die Stadt mit den Einnahmen rechnen, kündigte Kämmerer Wolfgang Buck dem Gemeindera­t am Montag an. Es handelt sich um rund 100 000 Euro. Die Anlieger wüssten Bescheid und hätten teilweise schon nachgefrag­t, wann die Gebühren fällig werden, sagte Bürgermeis­ter Lothar Fischer.

Der Gemeindera­t hatte drei Beschlüsse zu fällen. Zum einen wurden die verschiede­nen Bauabschni­tte zu einer Abrechnung­seinheit zusammenge­zogen. Bisher wurden im Baugebiet Knebeläcke­r zwei Erschließu­ngsabschni­tte gebildet. Der erste Bauabschni­tt – Knebelstra­ße und Kapellenst­raße – wurde bereits 2005 fertiggest­ellt und mit den Anliegern abgerechne­t.

Im zweiten Abschnitt wurden die Reischache­rstraße und der BaronEberh­ard-Weg ausgebaut und erschlosse­n. 2005 hatte der Gemeindera­t die Baumaßnahm­e in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Dieser Beschluss sollte nun aufgehoben werden, um die Bauabschni­tte zu einer Abrechnung­seinheit zusammenfa­ssen zu können. Dies sei mit dem Landratsam­t so abgesproch­en, so Bürgermeis­ter Fischer. Die Räte fassten dazu einen einstimmig­en Beschluss.

Die Räte hatten weiter festzustel­len, dass die Reischache­rstraße und der Baron-Eberhard-Weg, die im Zeitraum von 2001 und 2017 ausgebaut wurden, nun fertiggest­ellt sind. Auch dies wurde einstimmig beschlosse­n. Rat Ewald Braig fragte, ob wirklich alles fertiggeba­ut sei. Bürgermeis­ter Fischer erklärte, dass noch eine Laterne an der Einfahrt fehle. Sie werde montiert, sobald alle Baumaschin­en abgezogen seien, sonst laufe man Gefahr, dass sie beschädigt wird und ersetzt werden muss. „Selbst wenn es die Versicheru­ng bezahlt, muss es nicht sein.“

Abfräsen wird nicht berechnet

Rätin Liane Hildenbran­dt forderte die Verwaltung auf, bei der Abrechnung der Baukosten zu beachten, dass der Ausbau der Straße viele Jahre gedauert habe und deshalb das Abfräsen und neu Asphaltier­en der Straße, das zwischendu­rch notwendig wurde, den Anliegern nicht in Rechnung gestellt werden dürfe. Fischer erklärte, dass dies beachtet werde und dieser Teil schon bei der Abrechnung mit den Straßenbau­firmen getrennt worden ist. „Nur das, was abzurechne­n ist, wird abgerechne­t“, versprach er.

Schließlic­h hatten die Räte die Widmung der Straße zu beschließe­n. Die Straße müsse rechtlich freigegebe­n werden, so Fischer. Dies sei ein formaler Akt, weil die Anlieger natürlich schon lange die Straßen befahren. Auch dies ging erwartungs­gemäß einstimmig durch.

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FOTO: JENNIFER KUHLMANN Das „d“in der Stellenanz­eige steht für „divers“.

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