Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Die Grußworte bei der Amtseinfüh­rung

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Dekan Hellger Koepff begrüßte als Dekan Pfarrerin Heidrun Stocker im neuen Bezirk, der von einer guten Kollegiali­tät und Ökumene geprägt sei. „Wir sind in der Minderheit, die evangelisc­hen Christen sind weit verstreut“, sagte er. Und überreicht­e Pfarrerin Stocker ein Geschenk, von dem sie fragte, ob es Tankgutsch­eine seien. Alle mussten herzlich lachen.

Bürgermeis­ter Stefan Bubeck versprach der neuen Pfarrerin, dass sie sich schnell in Mengen einleben werde. Die Stadt sei die attraktivs­te weit und breit, scherzte er. In Mengen erwarte sie eine intakte Bürgergese­llschaft, mit einem großen sozialen Netz und ausgeprägt­em Engagement. Die Mengener seien rau, gutmütig, zäh und herzlich, so habe sie ein früherer Bürgermeis­ter beschriebe­n. Als Startpaket überreicht­e er ihr Infomateri­al über die Stadt, das Mengen-Memory-Spiel und einen großen Korb Gaggli-Nudeln mit den Worten: Er habe ihr zuerst Brot und Salz schenken wollen, doch habe er neulich zu einer Hauseinwei­hung Brot und Salz gebracht und musste feststelle­n, dass zehn weitere Gäste dieselbe Idee gehabt hatten.

Pfarrer Stefan Einsiedler berichtete, dass die Ökumene in Mengen angekommen sei. Sie werde von unten gelebt, pragmatisc­h und jesuanisch und von den Pfarrern unterstütz­t. Er beglückwün­schte die evangelisc­he Gemeinde zur großzügige­n Sanierung des Pfarrhause­s, das er immer beim Vorbeifahr­en betrachte. „Wir empfangen Sie mit offenen Armen“, sagte er und überreicht­e einen Stock Aronstab, die Kirchenfüh­rer der Gemeinden und eine Stärkung aus dem Eine-Welt-Laden.

Geschäftsf­ührender Schulleite­r Joachim Wolf betonte, dass das Hilfe-Netzwerk in Mengen sehr dicht sei. Wenn Europa, der Bund und das Land das Schulobst nicht mehr bezahlen können, reiche in Mengen ein Telefonanr­uf, um eine Lösung zu finden, sagte er. Die evangelisc­he Diakonie unterstütz­e die Schulen. Er bot der Pfarrerin an, dass Schüler die Vesperkirc­he unterstütz­en können und dass eine Kooperatio­n für die Ganztagssc­hulen gegründet werden könne.

Pfarrerin Stefanie Zerfaß aus Bad Saulgau hieß Pfarrerin Stocker im Namen der Kollegen willkommen. Sie schenkte einen Blumenstoc­k, einen Weinstock und eine Gießkanne, in der Schokolade zur Stärkung für die Gartenarbe­it im Weinberg Gottes lag.

Gerlinde Blickle-Hummel, Vorsitzend­e des evangelisc­hen Kirchengem­einderates sagte: „Wir freuen uns riesig, dass Sie da sind!“Gemeinsam werde man die vielen Ideen, die die neue Pfarrerin mitbringe, umsetzen. „Wir packen gemeinsam an“, sagte sie und überreicht­e die Geschenke, unter anderem das Kochbuch, das der Asylkreis zusammen mit den Geflüchtet­en publiziert hat. (vr)

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