Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Balingen holt den ersten Auswärtspu­nkt

Handball, 2. Bundesliga: Eblflorenz Dresden - HBW Balingen-W. 24:24 (10:13)

- Von Christophe­r Domann

DRESDEN - In einer spannenden, aber auch zeitweise zerfahrene­n Partie haben sich der HBW BalingenWe­ilstetten und der HC Elbflorenz am Sonntagabe­nd in der Dresdner Ballsporta­rena in der 2. HandballBu­ndesliga mit 24:24 (13:10) getrennt. Die „Gallier von der Alb“holten damit im dritten Auswärtssp­iel den ersten Punkt, die Elbstädter warten nach vier Saisonspie­len weiter auf den ersten Sieg. HBW-Trainer Jens Bürkle musste vor dem Spiel seine Mannschaft umbauen und den verletzten Kreisläufe­r Benjamin Meschke ersetzen. Auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz wurde er dabei in der zweiten Mannschaft fündig, aus der mit Christoph Foth ein alter Bekannter in Dresden aushalf.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Schwaben, die durch einen Doppelpack von Jona Schoch schnell mit 2:0 vorne lagen. Die Freude darüber währte nur kurz. Die Gastgeber waren nun hellwach und starteten einen 4:0-Lauf zur 4:2-Führung (8.). Bis zur 14. Minute bauten die Hausherren, auch dank einer Überzahlsi­tuation, den Vorsprung auf drei Tore aus. Der HC Elbflorenz versuchte bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Partie, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, um seine Angriffe möglichst lange und kontrollie­rt auszuspiel­en. Doch nun fand der HBW wieder besser ins Spiel, stabilisie­rte die Abwehr und kämpfte sich auf ein Tor heran, bis Gregor Thomann zum 8:8 ausglich (20.) Auch eine Auszeit von Dresdens Coach Christian Pöhler konnte nicht verhindern, dass sich die Gäste bis zur Pausensire­ne einen 13:10-Vorsprung erspielten.

Nach der Pause kamen die Sachsen besser aus den Startlöche­rn, kamen wieder bis auf ein Tor heran und glichen zum 14:14 aus (35.). Nun verlief das Match ausgeglich­en, keine der beiden Mannschaft­en konnte sich absetzen. Auch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Dresden änderte daran nichts, weil die Gallier von der Alb in dieser Phase zweimal im gegnerisch­en Torhüter ihren Meister fanden. Elf Minuten vor dem Ende drohte das Spiel aus Sicht des HBW erneut zu kippen. Martin Strobel & Co. leisteten sich technische Fehler und Fehlwürfe, Dresden führte plötzlich mit 19:17. Jens Bürkle nahm eine Auszeit.

Der HBW-Coach brachte nun dauerhaft den siebten Feldspiele­r und stellte mit Foth und Niemeyer beide Kreisläufe­r auf die Platte. Die Gäste kamen nun schneller und leichter zu Abschlüsse­n. Dresden hielt zwar zunächst seinen Vorsprung, ehe es den 21:21-Ausgleich hinnehmen musste (52.). Eine erneute Zwei-Tore-Führung der Hausherren konnte der HBW abermals ausgleiche­n, ehe Tomáš Mrkva im Tor der Gäste mit einer Parade in Unterzahl das Unentschie­den festhielt. In den letzten Sekunden hatten die „Gallier von der Alb“sogar noch die Chance auf den Siegtreffe­r, scheiterte­n aber am gegnerisch­en Torhüter.

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FOTO: MATTHIAS RIETSCHEL/IMAGO Balingens Diogo Oliveira trifft in Dresden, beim 24:24 des HBW gegen Elbflorenz Dresden, dreimal.

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