Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Landratsam­t bringt 4500 neue Radwegschi­lder an

Mitarbeite­r der Straßenmei­sterei Sigmaringe­n wollen bis Ende 2020 fertig sein

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KREIS SIGMARINGE­N (sz) - Landrätin Stefanie Bürkle hat den Startschus­s für die Neuauflage der Radwegweis­ung im Kreis Sigmaringe­n gegeben. Beim Riedhof in der Nähe von Pfullendor­f montierte sie das erste neue Radwegweis­ungsschild. Das Landratsam­t Sigmaringe­n hat das komplette bestehende Netz von 960 Kilometern Radwegever­bindungen überprüft. „Das Beschilder­ungskonzep­t haben wir überarbeit­et“, sagt Franziska Rumpel. „Wo es Lücken gibt, werden wir zusätzlich­e Schilder anbringen“, so die Leiterin des Fachbereic­hs Straßenbau. Rund 4500 neue Radwegschi­lder an 1800 Standorten werden von Mitarbeite­rn der Straßenmei­sterei Sigmaringe­n bis Ende 2020 angebracht.

Überregion­al bedeutend

160 Kilometer Radwegrout­en des Rad-Netzes Baden-Württember­g sind in diesem Jahr bereits durch das Land neu beschilder­t worden. Dabei handelt es sich um Radwegever­bindungen, die über die Region hinaus Bedeutung haben, wie beispielsw­eise der Donauradwe­g, der BodenseeRa­dweg, die Bäderradwe­ge, der Oberschwab­en-Allgäu-Weg und der Fernradweg der Deutschen Fachwerkst­raße. Die Tafeln auf den rund 800 Kilometern Radwegever­bindungen, die der Landkreis nun beschilder­t, sollen lokale und überregion­ale Radwegever­bindungen besser vernetzen. Neben den bekannten Fernund Nahzielen sind künftig auch Hinweise zu Bahnhöfen oder anderer Infrastruk­tur auf den Schildern zu finden. Radtourist­en sollen mit Informatio­nen zu Sehenswürd­igkeiten die Region entdecken können.

„Sogar Hinweise zu starken Steigungen wird es künftig geben“, so Franziska Rumpel. Aufbauend auf dem kreisweite­n Radwegenet­z stattet unter anderem derzeit auch die Ferienregi­on Nördlicher Bodensee einzelne Radrundweg­e und wichtige interkommu­nale Verbindung­en mit neuen Schildern aus. Die Investitio­n des Landkreise­s in den Radverkehr liegt – abgesehen der Zuwendunge­n durch das Land Baden-Württember­g – bei rund 130 000 Euro. „Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen im Kreis mehr Rad fahren“, sagt Landrätin Bürkle. Aber auch für den seit Jahren wachsenden Radtourism­us ist eine gute Beschilder­ung wichtig, so Bürkle.

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