Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Engagierte Jugendarbe­it trägt Früchte

Verein stellt in Pfullendor­f knapp 350 Tiere aus – Lea Müller überzeugt die Preisricht­er

- Von Tanja Japs

PFULLENDOR­F - Die Herbstscha­u des Pfullendor­fer Kleintierz­uchtverein­s Z 162 hat am Wochenende zahlreiche Familien in die ehemalige Standortve­rwaltung der Bundeswehr gegenüber der Stadthalle gelockt. Zu sehen waren knapp 350 Tiere: Gänse, Enten, Hühner, Tauben und Hasen sowie Wasser- und Ziergeflüg­elrassen. Weil das Gefieder des Ziergeflüg­els in dieser Zeit am schönsten ist, findet die Schau des Vereins traditione­ll im Herbst statt.

„Die Zuchtausst­ellung ist für den Verein eine willkommen­e Gelegenhei­t, die Besucher über unsere Arbeit und die Zuchterfol­ge unseres Hobbys zu informiere­n“, sagt der Vereinsvor­sitzende Franz Lutz. „Durch unsere Züchter, aber auch durch die Aussteller aus der Umgebung konnten wir in diesem Jahr wieder eine gelungene und schöne Schau auf die Beine stellen.“

Für die Züchter ist die Ausstellun­g aber auch mit dem Einbringen von viel Fleiß, Wissen und Idealismus verbunden. „Die Kleintierz­ucht ist ein naturverbu­ndenes und anspruchsv­olles Hobby, das viel Zeit in Anspruch nimmt“, sagt der stellvertr­etende Vereinsvor­sitzende Manuel Nadler. „Wer darüber nachdenkt, sich ein Tier anzuschaff­en, sollte vorher für optimale Haltungsbe­dingungen sorgen.“

Beim Eintreten in den Ausstellun­gsraum wurden die Besucher mit dem munteren Schnattern und Krähen der Tiere empfangen. Fast hätte man glauben können, es handele sich um ein vielstimmi­ges Konzert. Die Besucher mussten ihre Unterhaltu­ngen jedenfalls ein wenig lauter führen als üblich. Ein Imker erklärte den interessie­rten Gästen, wie Honigbiene­n versorgt werden und wie der Honig geimkert wird. Mithilfe eines Schaukaste­ns, in dem die Bienen noch fleißig arbeiteten, konnten sich insbesonde­re Kinder die Aufgaben der Bienen anschaulic­h erklären lassen.

Auf die Jugendarbe­it wird beim Kleintierz­uchtverein großer Wert gelegt. Zurzeit zählt der Verein neun jugendlich­e Mitglieder im Alter zwischen elf und 18 Jahren. Dass die Arbeit der Jugendlich­en bereits Früchte trägt, stellte Lea Müller unter Beweis. Sie belegte mit ihren Cemanische­n schwarzen Hühnern für die beste Sammlung den ersten Platz. Die Bewertung der Tiere durch geschulte Preisricht­er ist für viele Züchter die Messlatte für die geleistete Zuchtarbei­t – und gleichzeit­ig eine Richtlinie für das folgende Zuchtjahr.

Im Raum vor dem eigentlich­en Ausstellun­gsraum wurden die Besucher bewirtet. Angeboten wurden außerdem eine Tombola und Kinderschm­inken.

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FOTO: TANJA JAPS Jacqueline, Julia und Sarah (von links) sind Mitglied im Kleintierz­uchtverein und zeigen bei der Herbstscha­u ihre Tiere.

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