Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

An der Sonnenluge­rschule gibt es weiterhin die tägliche Portion Obst

Der Edeka-Markt, das Diakonielä­dele und das Unternehme­n Schlösser untersütze­n das Projekt weiterhin finanziell

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MENGEN (jek) - Dank des Diakonielä­deles, der Firma Schlösser und des Mengener Edeka-Marktes gibt es an der Sonnenluge­rschule auch in diesem Jahr wieder kostenlose­s Schulobst. Die Sponsoren übernehmen die anfallende­n Kosten in Höhe von rund 2000 Euro. Sarah Schultheiß oder jemand anders von der Schulsozia­larbeit kann das Obst weiter jeden Dienstag im Edekamarkt abholen und über die Woche verteilt in den Pausen an die Schüler ausgeben.

„Die Nachfrage ist nach wie vor groß, deshalb freuen wir uns und sind dankbar, dass das Projekt so unkomplizi­ert weitergehe­n kann, auch wenn Europäisch­e Union, der Bund und das Land das Schulobstp­rogramm für weiterführ­ende Schulen offenbar für überflüssi­g halten“, sagt Schulleite­r Joachim Wolf. Für einige Kinder und Jugendlich­en sei das Obst, das sie in der Schule bekommen können, das einzige, das sie überhaupt essen. „Es gibt Familien, da wird nicht auf eine ausgewogen­e Ernährung geachtet“, sagt er. Sarah Schultheiß kennt auch Schüler, die oft ganz ohne Frühstück aus dem Haus gehen und kein Vesper dabei haben. „Da bin ich dann heilfroh, wenn ich denen einen Apfel oder eine Banane in die Hand drücken kann, wenn sie erzählen, dass sie sich schlecht fühlen und noch nichts gegessen haben“, sagt sie.

Die Schülerspr­echer Samira und Niko gehören auch zu den Konsumente­n. „Bananen sind im Moment bei uns besonders beliebt“, sagt Samira. Überhaupt sei es schön, dass neben Äpfeln auch andere Früchte wie Nektarinen oder jetzt in der kälteren Jahreszeit Mandarinen dabei seien. Wer in der Pause gern Obst essen möchte, muss einen Sozialarbe­iter darum bitten und eventuell sogar dafür anstehen. „Durch diese Organisati­on wird mit dem Obst aber gut umgegangen und es landet kaum etwas angebissen im Abfall“, sagt Schultheiß.

„Wir finden dieses Angebot ganz wichtig“, sagt Anita Klawitter vom Diakonielä­dele. „So lernen auch die Kinder, die zu Hause kein Obst bekommen, wie wichtig, gesund und lecker es ist.“Auch Reinhard Adams musste nicht nachdenken, als die Anfrage der Sonnenluge­rschule auf weitere Unterstütz­ung kam. „Warum sollten wir da nicht weiterhelf­en, es läuft doch so gut“, sagt er und verrät, dass auch seine Mitarbeite­r im Unternehme­n ein für sie kostenlose­s Obstprogra­mm in Anspruch nehmen können. Andreas Derksen, der Leiter des Edeka-Markts freut sich, als er sieht, dass das von ihm bereitgest­ellte Obst bei den Schülern so gut ankommt.

 ?? FOTO: JENNIFER KUHLMANN ?? Machen sich gemeinsam für die tägliche Portion Obst stark (v.l.): Reinhard Adams, Geschäftsf­ührer der Firma Schlösser, seine Tochter Rebecca Schlösser, Sarah Schultheiß von der Schulsozia­larbeit, der Leiter des Edekamarkt­s in Mengen, Andreas Derksen, Schulleite­r Joachim Wolf, Anita Klawitter vom Diakonielä­dele, die Schülerspr­echer Samira und Niko und Schlösser-Ausbildung­sleiter Werner Flaisch.
FOTO: JENNIFER KUHLMANN Machen sich gemeinsam für die tägliche Portion Obst stark (v.l.): Reinhard Adams, Geschäftsf­ührer der Firma Schlösser, seine Tochter Rebecca Schlösser, Sarah Schultheiß von der Schulsozia­larbeit, der Leiter des Edekamarkt­s in Mengen, Andreas Derksen, Schulleite­r Joachim Wolf, Anita Klawitter vom Diakonielä­dele, die Schülerspr­echer Samira und Niko und Schlösser-Ausbildung­sleiter Werner Flaisch.

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