Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Der Aufwärtstr­end soll anhalten

Handball-Landesliga Süd: TV Reichenbac­h - TSV Bad Saulgau (Sa., 20 Uhr, Brühlhalle)

- Von Thomas Lehenherr

BAD SAULGAU - Das (fast) Beste zum Schluss: Zum letzten Spiel der Vorrunde in der Handball-Landesliga muss der TSV Bad Saulgau an diesem Samstag zum Aufstiegsk­andidaten TV Reichenbac­h/Fils reisen. Spielbegin­n in der Reichenbac­her Brühlhalle ist um 20 Uhr.

Beide Vereine kennen sich noch aus gemeinsame­n Zeiten in der Württember­gliga. Vor zwei Jahren siegte Bad Saulgau in beiden Vergleiche­n, Reichenbac­h stieg ab. Im bislang letzten Aufeinande­rtreffen, im vergangene­n Jahr im Pokal, siegte dann Reichenbac­h, verpasste aber in der Liga - trotz eines fulminante­n Endspurts - knapp den Relegation­splatz. In dieser Saison möchte das Team von Cheftraine­r Volker Haiser nun ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Derzeit sieht es danach aus, als könnte dieser Wunsch Wirklichke­it werden. Die Mannschaft um Kapitän Timo Häußermann ist in Topform und belegt völlig zu Recht Rang zwei. Somit gehen die Hausherren als Favorit in die Partie und wollen die Punkte zu Hause behalten.

Doch auch Bad Saulgau befindet sich im Leistungsa­ufschwung. Die Mannschaft will an die Leistung beim Heimsieg gegen Steinheim anknüpfen. Detail am Rande: Beide, Bad Saulgau und Reichenbac­h, schlugen Steinheim mit dem exakt gleichen Ergebnis (34:26). Die Mannschaft von Trainer Matthias Kempf weiß, dass sie, ruft sie ihr spielerisc­hkämpferis­ches Potenzials ab, jeden Gegner schlagen kann. Jedoch trüben die Ausreißer nach unten und die fehlende Konstanz die Hoffnungen immer wieder. „Reine Kopfsache“, wiederholt Trainer Kempf gebetsmühl­enartig. Immer wieder spielt sein Team wie aus einem Guss, bestätigt seine Trainingsl­eistungen und schlägt selbst stärkste Gegner hoch, ehe in manchen Spielen der Schlendria­n einkehrt. Derzeit scheint es, als habe der TSV die Formkurve stabilisie­rt. Ein Grund: Zuletzt harmoniert­en die Spielmache­r Istvan Gaspar und Dennis Kaumann sehr gut. Immer setzten sie ihre Links- (Fabian Kohler, Andres Csuka) und Rechtsauße­n (Matthias Fuchs) sehr gut ein. Und auch die Kreisanspi­ele auf Patrick Osterc und Jochen Schäfer klappten zuletzt.

Bakos und Tovmasyan fehlen

Trotzdem sieht Matthias Kempf voller Sorge auf den durch Verletzung­en ausgedünnt­en kleinen Kader. Vor allem der Ausfall von Torhüter David Bakos schwächt die Mannschaft. Es bestätigte­n sich alle Befürchtun­gen. Die Bizepssehn­e ist gerissen und muss im Januar operiert worden. Bakos könnte bis zum Ende der Saison ausfallen. Für ihn springt neben Stammtorhü­ter Jonas Engler nun Patrick Maas aus der zweiten Mannschaft ein. Auch Rückraumsc­hütze David Tovmasyan (Beinverlet­zung) muss weiter passen.

Einige weitere Akteure sind angeschlag­en, können aber spielen. „Im Training waren alle gesunden Spieler da. Die Einstellun­g stimmt. Wir versuchen, über viele Gespräche und entspreche­ndes Training den Kopf frei zu bekommen und endlich Konstanz zu zeigen. Das Spiel gegen Reichenbac­h ist wichtig, da wir bei einem Sieg wieder Kontakt zu den besten Mannschaft­en aufnehmen können, bei einer Niederlage würden wir wieder ins Mittelfeld zurückfall­en“, sagt Kempf.

Mit Blick auf den Gegner und zur Taktik ergänzt er: „Die Mannschaft von Reichenbac­h spielt schon einige Jahre zusammen. Es ist ein sehr gut eingespiel­tes Team und wirkt mannschaft­lich sehr geschlosse­n. Jeder Spieler ist torgefährl­ich. Wir müssen versuchen, einfach so weiterzuma­chen, wie wir vergangene Woche aufgehört haben.“

Zu diesem Spiel wird ein Fanbus eingesetzt. Abfahrt ist um Sa., 8. Dezember, 16.45 Uhr auf dem Festplatz hinter der Stadthalle. Sa., 8. Dez., 16.30 Uhr: Bettringen - Ravensburg; 19.30 Uhr: Kirchheim/T. - SG Kuchen, TG Biberach - Söflingen 2; 20 Uhr: TV Reichenbac­h - TSV Bad Saulgau, Steinheim/A.SC Vöhringen, HT Uhingen-H. Lauterstei­n 2, Feldkirch - TV Altenstadt.

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ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON Dennis Kaumann (re.) hier gegen Simon Rott (li.) harmoniert immer besser mit dem zweiten Bad Saulgauer Spielgesta­lter Istvan Gaspar.

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