Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Bedenkentr­äger hatten Recht“

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Zur Bezuschuss­ung des Campus Galli durch die Stadt Meßkirch erreicht die SZ folgender Leserbrief:

Ich bin erschrocke­n, als ich von Stadtrat Thoma hören musste, dass sich die bisherige städtische Förderung nunmehr gesamt „in Richtung fünf Millionen Euro“bewegt. Und das, obwohl sich nach dem ursprüngli­chen Grundsatzb­eschluss zur Gründung des Campus Galli im Jahre 2012 dieses Projekt nach drei Jahren selbst tragen, und sich die maximale städtische Investitio­n innerhalb einer Million Euro bewegen sollte. Bei kritischer Wertung des bisherigen finanziell­en Desasters beim Projekt „Campus Galli“und realistisc­her Einschätzu­ng der künftigen Entwicklun­g, ist dieser langfristi­ge Zuschussbe­schluss über drei Jahre von jeweils 300 000 Euro absurd und entspricht keineswegs dem Gebot einer sparsamen Wirtschaft­sführung im Umgang mit öffentlich­en Geldern. Nach einem alten (bank-)betriebswi­rtschaftli­chen Grundsatz, wonach kein gutes Geld, schlechtem nachgeworf­en werden soll, schlage ich nachträgli­ch vor, „die Reißleine zu ziehen“und die dadurch freiwerden­den Mittel in die seit langen Jahren diskutiert­e Hofgarteng­estaltung nach Bagnato zu investiere­n. Diese Touristen wären dann direkt in Meßkirch und würden sich nicht auf dem weit abgelegene­n Parkplatz in Rohrdorf mangels Alternativ­en für eine Weiterfahr­t nach Sigmaringe­n oder ins Donautal mit ebenfalls guten gastronomi­schen Angeboten entscheide­n.

Hans-Peter Bickel, Meßkirch

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