Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Spahn für weitreichendes Werbeverbot für Zigaretten
HAMBURG (AFP) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich im Kampf gegen Krebs für ein weitreichendes Werbeverbot für Zigaretten ausgesprochen. „Die Zahlen sprechen für sich: Ein Fünftel aller neuen Krebserkrankungen lassen sich allein aufs Rauchen zurückführen“, sagte Spahn dem Magazin „Der Spiegel“. Als Gesundheitsminister unterstütze er deshalb Vorschläge, die Tabakwerbung weiter einzuschränken. Dem „Spiegel“zufolge führen Fachpolitiker der Union derzeit Gespräche, um einen Kompromiss für ein Werbeverbot zu finden. Denkbar wäre es dem Bericht zufolge, neuartige Verdampfer von dem Verbot auszunehmen. In der abgelaufenen Legislaturperiode hatte sich das Kabinett auf einen Gesetzentwurf geeinigt, der Tabakwerbung ab dem Jahr 2020 an Außenflächen verbieten sollte. Das Gesetz wurde nie beschlossen. Eine neue Festlegung auf ein Verbot ließ die Unionsfraktionsspitze aus einem Entwurf des Koalitionsvertrags für die aktuelle Legislaturperiode streichen.