Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Bürgermeister Spieß: „Parkplätze sind gut für Krauchenwies“
Auf dem Gelände der ehemaligen Wäscherei Götz sollen laut Bürgermeister nach Abriss Parkplätze entstehen
KRAUCHENWIES - Bereits 2017 hat die Gemeinde Krauchenwies die ehemalige Wäscherei Götz in der Alten Menger Straße gekauft. „Das Gelände entspricht momentan nicht unseren Entwicklungszielen“, begründete Bürgermeister Jochen Spieß damals den Kauf. Deshalb strebe die Kommune eine Veränderung an. Doch bis jetzt hat sich auf dem rund 300 Quadratmeter großen Grundstück nichts getan.
„Der Abbruch des Gebäudes wird entweder noch 2019, spätestens aber 2020 erfolgen“sagt Ortsbaumeister Klaus Hipp. Und was passiert nach dem Abriss? Derzeit ziehe die Gemeinde Krauchenwies in Betracht, das Gelände als Parkfläche nutzbar zu machen. „Noch haben wir das Projekt nicht im Gemeinderat vorgestellt“, sagt Bürgermeister Spieß auf Nachfrage. „Aber es wird immer wieder die Forderung laut, dass wir mehr Parkplätze brauchen, was richtig ist“, so Spieß. Technisch sei die Hanglage des Grundstücks kein Problem. „Unsere Anfrage beim Ingenieurbüro Kovacic ergab, dass sich das Gefälle mit einer Natursteinmauer relativ leicht abfangen lässt“, sagt Spieß.
Engstelle soll verschwinden
Darüber hinaus sei der Gemeinde daran gelegen, durch den Abriss eine Engstelle in der Alten Menger Straße zu eliminieren. „Das Gebäude ragt ganz schön weit in die Straße“, erklärt Spieß. An der engsten Stelle habe die Straße deshalb lediglich eine Breite von 4,30 Meter. „Das ist derzeit vor allem für den Busverkehr ein Problem, aber auch für die Anwohner lästig“, sagt der Bürgermeister. Auch insgesamt ist die Parksituation in der Krauchenwieser Ortsmitte zur Zeit etwas kritisch, das gibt auch der Bürgermeister zu.
„Der Abbruch wird entweder entweder noch 2019, spätestens aber 2020 erfolgen“, sagt Ortsbaumeister Klaus Hipp.
Sogar die Bushaltestelle werde zugeparkt
Neben den Kunden der Metzgerei Frick, die ihre Autos zum Teil einfach gegenüber der Metzgerei im absoluten Haltverbot abstellen, parken auch immer wieder Autofahrer in der Bushaltestelle. Um dies zu unterbinden, hat die Gemeinde bereits zwei Schilder mit der Aufschrift „Parken verboten“an der Bushaltestelle in der Hauptstraße angebracht, so Spieß. Und was passiert mit den Schotter-Parkplätzen auf dem Prinzenpalais-Gelände, wenn die Bauarbeiten losgehen? „Die gehen nicht verloren, wir planen bereits eine Alternativlösung“, erklärt Spieß. Weitere Informationen zum Fortgang des Projekts wolle er aber erst nach der Fasnet veröffentlichen. „Mehr Parkplätze sind gut für Krauchenwies“, sagt Spieß.