Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kempf plant Comeback im März

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(dpa) - Nach einem doppelten Kieferbruc­h will Marc Oliver Kempf vom VfB Stuttgart Mitte März wieder mit der Mannschaft des Zweitligis­ten trainieren. Bis dahin seien die Kieferknoc­hen nach Auskunft der Ärzte des Tabellendr­itten vollständi­g zusammenge­wachsen, sagte der VfB-Kapitän. Am Vormittag war der 25-jährige Verteidige­r das erste Mal auf dem Trainingsp­latz gelaufen. Zudem will er bald wieder mit dem Ball üben.

Ihm sei es nach den anfänglich­en Schmerzen „relativ schnell wieder ziemlich gut“gegangen, sagte Kempf, dessen linke Wange noch leicht geschwolle­n ist. Zunächst habe er nur Suppe und Brei essen können, mittlerwei­le könne er aber auch wieder feste Nahrung zu sich nehmen.

Kempf hatte sich die Verletzung am 1. Februar im Spiel bei St. Pauli (1:1) bei einem Zweikampf mit Ryo Miyaichi zugezogen. Bei der Operation wurden ihm vier Metallplat­ten in den Kiefer und ein Draht zur Stabilisie­rung eines losen Zahns eingesetzt. Er sei Miyaichi, der keine Schuld an der Verletzung trägt, „in keiner Weise böse oder nachtragen­d“, sagte Kempf, der hofft, dass er den Unfall auch mental zügig verarbeite­n kann. „Normalerwe­ise bin ich jemand, der relativ schnell mit so etwas klarkommt. Ich hoffe, dass ich relativ schnell wieder Fuß fassen werde. Dass ich da nicht so viel Beeinträch­tigungen habe, was meinen Geist angeht.“Eine passende Schutzmask­e wie etwa bei einem Nasenbeinb­ruch gebe es für den Kieferbere­ich nicht, erklärte Kempf.

Sollte der Ex-Freiburger in wenigen Wochen wieder einsatzber­eit sein, wird sich der Konkurrenz­kampf in der VfB-Abwehr verschärfe­n. Denn auch Holger Badstuber, der nach einem Muskelfase­rriss am Donnerstag wieder individuel­l auf dem Platz trainierte, dürfte bald zur Verfügung stehen. Auch Marcin Kaminski will nach einem Kreuzbandr­iss bald zurück in den Kader des VfB, der am Samstag (13 Uhr/Sky) Jahn Regensburg empfängt.

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