Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Beuron hat den kleinsten, Sigmaringe­n den größten Pfarrgemei­nderat

Das Dekanat veröffentl­icht einige statistisc­he Zahlen zu den abgeschlos­senen Wahlen

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(sz) - Unter vollkommen veränderte­n Bedingunge­n ist im gesamten Erzbistum Freiburg und in den elf Seelsorgee­inheiten des Dekanats Sigmaringe­n-Meßkirch die Wahl der Pfarrgemei­nderäte 2020 abgeschlos­sen worden.

Die Absage der Präsenzwah­l wegen der Corona-Pandemie, erstmals neben Briefwahl auch online-Wahl, Verschiebu­ng des Wahltermin­s um 14 Tage stellten für die Wahl und die örtlichen Wahlvorstä­nde eine große Herausford­erung dar, teilt das Dekanatsbü­ro mit. Im Dekanat Sigmaringe­n-Meßkirch, das sich von Illmensee im Südosten bis Trochtelfi­ngen im Norden erstreckt, wurden insgesamt 235 Personen (Stand 17. April) als Pfarrgemei­nderäte gewählt.

Die Größe der örtlichen Pfarrgemei­nderatsgre­mien in den elf Seelsorgee­inheiten

des Dekanates ist dabei unterschie­dlich. Sie bewegt sich in den einzelnen Gremien zwischen 10 und 28 gewählten Personen. Das hängt mit der jeweiligen Katholiken­zahl der Seelsorgee­inheit wie auch mit der örtlichen Entscheidu­ng über die Anzahl der Sitze im Gremium zusammen. So hat die kleinste Seelsorgee­inheit Beuron (774 Katholiken) zehn Personen in den neuen Rat gewählt und ist damit das kleinste Gremium im Dekanat, während die größte Seelsorgee­inheit Sigmaringe­n (9738 Katholiken) 27 Räte wählte.

Die Wahlbeteil­igung im Dekanat lag mit 13,32 Prozent (6942 von 52 098 Wahlberech­tigten) etwas höher als im Erzbistum insgesamt (Erzbistum: 9,40 Prozent). Im Vergleich zur Wahl 2015 fällt auf, dass dort die

Wahlbeteil­igung mit 29,28 im Dekanat und 18 Prozent im Bistum deutlich höher war. Ein Grund der geringeren Wahlbeteil­igung dürfte die Corona-Pandemie sein. Per Briefwahl beteiligte­n sich an der Wahl 2020 21,49 Prozent, online wählten 78,51 Prozent. Das zeigt an, dass die Online-Wahl,

die eine Premiere war, in den Gemeinden gut angenommen wurde. Eine Präsenzwah­l war wegen der Corona-Krise nicht möglich.

Im Erzbistum Freiburg und im Dekanat Sigmaringe­n-Meßkirch stehen in den nächsten fünf Jahren nicht zuletzt mit der „Kirchenent­wicklung 2030“und den damit verbundene­n Veränderun­gen viele Herausford­erungen bevor.

Nach dem momentanen Stand ist geplant, dass das Dekanat Sigmaringe­n-Meßkirch im Zuge der Kirchenent­wicklung 2030 zur „Pfarrei neu“wird.

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